Starker Anstieg von Unfällen unter Alkoholeinfluss im Burgenland
© APA/GEORG HOCHMUtHErst ab 0,5 Promille Alkohol im Blut greift das Strafrecht - aber auch darunter kann es gefährlich sein, sich ans Steuer zu setzen.
47 Alko-Unfälle hat es ersten Halbjahr 2022 gegeben, das ist eine Steigerung von 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) vermeldete am Dienstag unerfreuliche Zahlen: Im ersten Halbjahr 2022 hat es im Burgenland 47 Unfälle mit alkoholisierten Beteiligten gegeben. Das sind 20 mehr als im Vergleichszeitraum 2021 – in dem übrigens auch schon ein Anstieg der Alko-Unfälle verzeichnet wurde. 55 Personen sind heuer zwischen Jänner und Juli bei Unfällen mit Alkoholeinfluss verletzt worden. Todesopfer gab es glücklicherweise keine.
Typischer Alkolenker: jung und männlich
Laut einer VCÖ-Analyse für ganz Österreich sind 86 Prozent der Alkolenker Männer. Die meisten Unfälle im beeinträchtigten Zustand ereignen sich am Wochenende, besonders anfällig dafür ist die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen.
Der VCÖ weist außerdem darauf hin, dass die Zahl der Alko-Unfälle im zweiten Halbjahr üblicherweise höher sei als im ersten und mahnt Autofahrer deshalb zu besonderer Vorsicht während der Punschzeit: Bei 0,5 Promille steige das Unfallrisiko auf das Doppelte, bei einem Promille auf das Siebenfache. „Die Devise ‚don‘t drink and drive‘ ist unbedingt zu beherzigen“, betont VCÖ-Expertin Lina Mosshammer und empfiehlt, nach dem Besuch am Christkindlmarkt Bahn, Bus oder Sammeltaxis zu nutzen.
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