Zur Eröffnung am 21. Mai sprechen Städtebund-Präsident Bürgermeister Michael Ludwig und der Eisenstädter Bürgermeister sowie Städtebund-Vizepräsident Thomas Steiner. Auch Innenminister Gerhard Karner und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sind mit Statements vertreten.
Inhaltlich steht die angespannte finanzielle Lage der Städte im Fokus. „Es geht um Effizienz und wie die Bevölkerung auf diesem Weg mitgenommen werden kann“, heißt es im Programm.
In Arbeitskreisen werden Handlungsoptionen zur Konsolidierung, das neue Informationsfreiheitsgesetz, klimaresiliente Stadtplanung und die Frage behandelt, wie Kommunalpolitik weiblicher werden kann.
Der Städtebund verweist auf ernüchternde Zahlen: Nur elf Prozent der Bürgermeister in Österreich sind weiblich, in lediglich 31 von über 2.100 Gemeinden liegt der Frauenanteil im Gemeinderat bei über 50 Prozent.
Experten am Wort
Ein Fachforum widmet sich am 22. Mai der Energiewende. Eisenstadt zählt zu den Vorreitergemeinden, etwa im Bereich des Aufbaus kommunaler Energiegemeinschaften.
Ebenfalls auf dem Podium: Vertreter der Raiffeisen Burgenland und der Firma schneemann.energy. Ein zweites Forum analysiert innovative Finanzierungsmodelle für kommunale Projekte. Hintergrund sind verschärfte EU-Vergaberichtlinien und Anforderungen an die Bonität öffentlicher Körperschaften.
Der letzte Tag des Städtetags steht im Zeichen regionaler Exkursionen. Sieben Rahmenprogramme in und um Eisenstadt geben Einblick in die kulturelle und wirtschaftliche Vielfalt der Region – vom Schloss Esterházy bis zur Energiewirtschaft.
Mit dem Blick auf Herausforderungen wie Klimawandel, Transparenz und Gleichstellung wird Eisenstadt im Jubiläumsjahr zum Brennpunkt für zukunftsorientierte Stadtpolitik. Was in der „kleinsten Großstadt der Welt“ diskutiert wird, soll Signalwirkung für ganz Österreich haben.
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