Staatsanwalt Wolfgang Swoboda ist tot

APAHOG02 - 30102008 - WIEN - OESTERREICH: ZU APA-TEXT CI - Jener 20-jaehrige Mann, der im April dem Wiener Bezirkspolitiker Gottfried Natschlaeger einen toedlichen Faustschlag versetzt hat, steht heute Donnerstag, 30. Oktober 2008, vor Gericht. Dem Mann, der Anfang August aus der U-Haft entlassen wurde, drohen bis zu zehn Jahre Haft. Im Bild Staatsanwalt Wolfgang Swoboda. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Herz-Kreislaufversagen: Der burgenländische Chefankläger starb im 56. Lebensjahr

Der Leiter der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Wolfgang Swoboda, ist tot. Der 55-Jährige sei am Mittwoch „plötzlich und unerwartet verstorben“, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Der Chefankläger war am Mittwoch mit dem Fahrrad unterwegs, als er ein Herz-Kreislaufversagen erlitten habe.

Wolfgang Swoboda war zunächst ab dem Jahr 1988 als Referent in der Sektion Straflegislative im Bundesministerium für Justiz tätig, 1990 wurde er zum Richter des Bezirksgerichtes Schwechat (Niederösterreich) ernannt. Seit 1991 war der 1957 in Wien geborene Jurist bei der Staatsanwaltschaft tätig. Von 1999 bis 2006 war Wolfgang Swoboda bereits Erster Staatsanwalt in der burgenländischen Landeshauptstadt. Zu Beginn des Jahres 2009 wurde er schließlich zum Leiter der Staatsanwaltschaft Eisenstadt bestellt. Swoboda hatte diese Funktion übernommen, nachdem sein Vorgänger Karl Rabong im Juni 2008 mit 63 Jahren ebenfalls plötzlich verstorben war.

Von 2003 bis 2010 bekleidete Swoboda außerdem das Amt des Präsidenten der Vereinigung der österreichischen Staatsanwälte.

„Die österreichische Justiz hat mit Dr. Wolfgang Swoboda einen engagierten, wertvollen und menschlich allseits geschätzten Mitarbeiter verloren“, hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Der Jurist lebte in Brunn am Gebirge in NÖ, er hinterlässt eine Ehefrau und zwei erwachsene Kinder.

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