Spange Götzendorf: ÖVP pocht weiter auf den Bau

Rudolf Strommer: „Die Spange ist für den Bezirk sehr wichtig“
Direkte Bahnanbindung des Bezirks an Flughafen gefordert

Von einer unhaltbaren Situation spricht ÖVP-Klubobmann Rudolf Strommer. Gemeint ist die Diskussion rund um die Spange Götzendorf, ein Bahnprojekt, das die Ostbahn mit dem Flughafen Schwechat verbinden soll. Doch das Projekt liegt trotz positiver UVP-Bescheide seit 2012 auf Eis. Sehr zum Unmut der ÖVP-Bezirksparteiobmänner von Neusiedl am See, Rudolf Strommer, sowie von Wien-Umgebung, Lukas Mandl und Götzendorfs Bürgermeister Kurt Wimmer (der KURIER berichtete), die auf den Ausbau pochen.

Unterstützung kam von Nationalrat Nikolaus Berlakovich, der im Februar eine parlamentarische Anfrage an das Verkehrsministerium einbrachte und eine Stellungnahme für weitere Planungen forderte. Die Beantwortung liegt nun vor. "Gemeinsam mit den ÖBB wurden Gespräche über eine neue Trasse aufgenommen", heißt es darin von Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ). Derzeit würden Daten abgeglichen und allfällige Studien beauftragt werden.

Für Strommer leere Versprechen: "Das heißt im Klartext: wir wollen nichts machen." Für den ÖVP-Klubobmann steht fest, dass das Projekt absichtlich verzögert wird. "Es gibt keinen logischen Grund, warum die Spange nicht gebaut werden kann. Planungskosten in der Höhe von 5,8 Millionen Euro sind bereits angelaufen." Wenn jetzt wieder neu geplant wird, würden wieder Jahre vergehen, ohne dass etwas geschieht.

Kritik übt Strommer auch an Stögers Vorgängerin Doris Bures. "In all den Jahren als Verkehrsministerin hat sie es verabsäumt, für die Ostregion etwas in die Wege zu leiten", meint Strommer. "Jetzt ist es an der Zeit, etwas zu tun."

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