Scheune stürzte ein: Frau aus Trümmern gerettet

Scheune eingestürzt
Die 80-jährige Pensionistin wurde schwer verletzt, war aber ansprechbar.

Sirenengeheul durchbrach am Sonntag die nachmittägliche Ruhe in Illmitz im Bezirk Neusiedl am See. Ein Wirtschaftsgebäude war in sich zusammengebrochen, eine Staubwolke stieg über den Ort auf. Als die Einsatzkräfte am Ort des Geschehens ankamen, war den Beteiligten klar, dass sie rasch handeln mussten.

Denn unter den Trümmern lag eine Pensionistin, die sich aus eigener Kraft nicht mehr aus ihrer misslichen Lage befreien konnte. Mit vereinten Kräften startete die Feuerwehrmänner eine Rettungsaktion und holten die Frau aus dem Schutthaufen. "Die Dame war zum Glück ansprechbar", sagte Feuerwehrkommandant Peter Kettner im KURIER-Gespräch. Die Verletzte wurde nach der Erstversorgung mit dem Notarztwagen in das Krankenhaus nach Eisenstadt gebracht.

Warum der Stadl wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrach ist noch Gegenstand von Ermittlungen, betonte ein Beamter der Landespolizeidirektion.

Laut Freiwilliger Feuerwehr dürfte aber die Hausbewohnerin versucht haben, das Eisentor zu öffnen. Sekunden später krachte es auch schon und das Wirtschaftsgebäude stürzte ein. Die 80-Jährige wurde dabei zum Teil auch unter dem Tor begraben und hatte laut Augenzeugen keine Chance sich selbst zu befreien.

Abgesperrt

Weil Teile des Dachstuhls in der Folge immer wieder herunterbröckelten, waren die Einsatzkräfte stundenlang auch damit beschäftigt, das Gelände vor Ort rasch zu sichern. Weitere Personen kamen aber zum Glück nicht zu Schaden.

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