S4 wird enger: Mitteltrennung aus Beton und Section Control
Am Montag wurden neue Details zum geplanten Sicherheitsausbau der Schnellstraße S4 bekannt. Das Tempolimit von 80 km/h soll nun doch nicht kommen.
Neu geplant ist aber eine Mitteltrennung mit Betonleitwänden. Auch die bereits angekündigte Section Control ist weiter Bestandteil des Sicherheitsausbaus.
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Dabei handelt es sich allerdings nur um vorübergehende Maßnahmen bis zum eigentlichen Sicherheitsausbau. Umgesetzt sollen diese aber noch im heurigen Jahr werden.
Konkret geplant ist:
- Eine bauliche Mitteltrennung zur Vermeidung von Frontalkollisionen.
- Dadurch wird der Verkehr pro Fahrtrichtung wechselweise auf zwei beziehungsweise auf einer Fahrspur geführt, ähnlich wie auf der S3 Weinviertler Schnellstraße.
- Zusätzlich ist für diesen Bereich eine Geschwindigkeitsüberwachung mittels Section Control geplant.
"Wir tun alles, um die Verkehrssicherheit auf der S4 sofort zu erhöhen. Die tragischen Unfälle haben gezeigt - daran führt kein Weg vorbei", begründet Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, nachdem sie doch recht lange gezögert hatte.
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"Wir setzen nun alles daran diese Maßnahmen bis Jahresende zu realisieren", sagt Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl. "Dazu ist es jedoch notwendig, dass die dafür benötigten Genehmigungen sietens der zuständigen Behörden sehr rascherfolgen."
Die Realisierung dieser Variante ist mit den Ländern NÖ und Burgenland akkordiert. Das Gutachten eines Sachverständigen liegt bereits vor. Die Länder hatten laut Aussendung aus dem Ministerium die nun vorliegende Variante (2+1 Spuren) gegenüber der früheren Variante (2+2 Spuren, Tempolimit 80) bevorzugt.
Grund dafür ist vor allem die schnellere Umsetzbarkeit.
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