Rotes Kreuz braucht ehrenamtliche Verstärkung

Ältere Menschen freuen sich über die Besuche von Ehrenamtlichen
Burgenland.Ausbildungen starten im Herbst.

Sei es um Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten oder mit älteren Personen ihr Gedächtnis und ihre Beweglichkeit zu trainieren, die Aufgaben von Ehrenamtlichen beim Roten Kreuz sind vielfältig. Doch in letzter Zeit nimmt die Zahl an Freiwilligen, die sich dafür zur Verfügung stellen, ab. Vor allem im Bezirk Neusiedl am See mangelt es an Mitarbeitern im mobilen Hospizteam. "Wir sind derzeit neun Personen, aber der Bedarf ist da und wir hoffen, dass ich mehr Leute finden, die sich für diese Aufgabe zur Verfügung stellen", sagt Bettina Eger, Leiterin des mobilen Hospizteams Neusiedl am See.

Interessierte sollten laut Eger vor allem eines mitbringen: "Offenheit und Empathie." Die Arbeit sei nicht einfach, aber es komme so viel Dankbarkeit von den Betroffenen zurück, dass es laut Eger eine sehr schöne Aufgabe sei und man durch die Erfahrungen sehr viel für das eigene Leben mitnehmen könne. Ihrer Meinung nach sei Sterbe- und Trauerbegleitung noch immer ein Tabuthema. "Leben und Sterben. Das eine geht ohne das andere nicht. Hospiz öffnet einen ganz anderen Zugang zum Tod, aber auch zum Leben", ist sie überzeugt.

Im Oktober startet das Rote Kreuz die Ausbildung zur Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung, die 92 Theorie- und 40 Praxisstunden umfasst. Kosten: 310 Euro. Interessierte können sich direkt bei Bettina Eger unter 0664 88987072 oder per eMail hospiz.neusiedl@b.roteskreuz.at melden.

Neben Mitarbeitern für das Hospizteam werden im gesamten Burgenland auch Ehrenamtliche für Besuchsdienste gesucht. Auch hier startet im Herbst ein Ausbildungslehrgang, der an vier Wochenenden stattfindet und kostenlos ist. Alle Infos: www.roteskreuz.at/burgenland

Kommentare