„Es kommt ein neuer, der Wintergarten und das Restaurant werden umgebaut. Eigentlich die ganzen öffentlichen Flächen ausgenommen die Bäder“, fasst die in Pöllau wohnende Hotelbetreiberin die Vorhaben zusammen.
90 Zimmer sollen außerdem zu insgesamt 40 Suiten im Luxussegment umgebaut werden. Im „Reiters Supreme“ gibt es aktuell 190 Zimmer, 140 sind das angepeilte Ziel. Im Family-Resort nebenan gibt es Platz für 120 Erwachsene und zahlreiche Kinder in 119 Zimmern.
Der Umbau am „Family“ soll diesen Sommer fertig werden, im „Supreme“ geht es – je nach Tempo der Widmungen – im Herbst los. Weiters wird ein neues Jugendprogramm gestartet, das für Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren ausgelegt sein wird.
Vor Corona nächtigten in den beiden Hotels zusammen rund 125.000 Personen pro Saison. Die Gemeinde Bad Tatzmannsdorf war im Jahr 2022 übrigens mit 417.994 Übernachtungen die beliebteste Tourismusgemeinde im Südburgenland.
Seit 2004 gibt es bei den Reiters bereits das „Yin-Yang-Spa“, künftig gesellt sich das Projekt „Kensho“ dazu. Zwei „Onsen“, die japanische Bezeichnung für heiße Quellen, ein Kaltwasserteich und weitere Anspielungen auf Fernost werden entstehen. „Ich habe eine Liebe zur fernöstlichen Philosophie. Dort ist man sehr auf das Handwerk bedacht“, erklärt Reiter.
Von der Coronapandemie habe man sich größtenteils erholt. „Die Kurzarbeit war sicherlich die Rettung, wir haben alle Mitarbeiter weiterbeschäftigt“, erinnert sich die Betreiberin. Laut Transparenzdatenbank habe man für Bad Tatzmannsdorf rund 3,11 Millionen Euro als Hilfe erhalten. Reicht das?
„Wir haben alles zusammen rund zehn Millionen Euro Lohnkosten pro Jahr. Auf 1,8 Millionen Euro warten wir noch. Wir sind einfach ein großes Schiff, das betrieben werden muss.“ Man heize mittels Fernwärme, wollte sogar ein eigenes Kraftwerk bauen, doch die benötigte Widmung ging nicht durch.
Schwierig gestalte sich die Suche nach Lehrlingen: „Wir würden bei uns nicht nur Köche und Kellner ausbilden, sondern auch Elektriker.“ Obwohl in manchen Abteilungen bereits die Vier-Tage-Woche möglich sei, mangelt es an Bewerbungen.
Wie in Medienberichten behauptet, sei man aktuell nicht am Verkauf der Therme interessiert: „Wir müssen nicht verkaufen, aber Angebote hört man sich immer an. Wir haben coole Ideen für Stegersbach, die aber noch nicht spruchreif sind.“
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