Qualität trifft Nachhaltigkeit: Das sind "Burgenland Beste"

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Burgenland mit Vorreiterrolle in Österreich. Erstmals wurde ein Bundesland als gesamte Region ausgezeichnet. Plus: 23 Gastronomiebetriebe wurden vor den Vorhang geholt.

Das Burgenland ist am Montag als erste gesamte Tourismusregion Österreichs mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Destinationen ausgezeichnet worden. Bei einem Festakt in Donnerskirchen wurde außerdem das internationale TourCert-Gütesiegel verliehen. 

Beide Zertifizierungen würdigen die nachhaltige Ausrichtung der burgenländischen Tourismusstrategie.

„Wir müssen Wertschöpfung in die Regionen bringen, ohne Natur und Lebensqualität zu zerstören“, erklärte Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). Laut Klimaminister Norbert Totschnig (ÖVP) sind für das Umweltzeichen neben zertifizierten Betrieben auch eine Klimaschutzstrategie, ein Mobilitätskonzept und zahlreiche weitere Kriterien erforderlich: „Wirklich beeindruckend, was da gelungen ist.“

Nachhaltiger Tourismus

Tatsächlich mussten für die Zertifizierung alle 171 Gemeinden eingebunden werden. Burgenland-Tourismus-Geschäftsführer Didi Tunkel betonte: „Dass das möglich ist, hätte ich zuerst nicht geglaubt.“ Staatssekretärin Elisabeth Zehetner (ÖVP) hob hervor, dass das Umweltzeichen auch soziale Nachhaltigkeit für Beschäftigte im Tourismus umfasst.

Ein Beispiel für nachhaltige Mobilität im Urlaub ist die „Burgenland Card“, die auch zur kostenlosen Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel berechtigt. Die sechs Naturparks und der Nationalpark wurden stärker in das touristische Angebot integriert. Das Land investiere außerdem in Betriebsberatung und Förderungen, so Schneemann: Ziel sei es, zu zeigen, „dass nachhaltiger Tourismus wirtschaftlich tragbar sein kann“.

Ebenfalls am Montag wurden 23 Gastronomiebetriebe als „Burgenlands Beste 2025“ ausgezeichnet. Gewürdigt wurden jene, die in renommierten Guides wie Gault&Millau, Michelin oder Falstaff gelistet sind.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sieht ein klares Bekenntnis zur regionalen Identität. „Unsere Betriebe tragen wesentlich dazu bei – durch kreatives Handwerk, Innovationsgeist und ein starkes regionales Bewusstsein.“ Für Didi Tunkel steht fest: „Tourismus auf höchstem Niveau ist ohne starke, kreative und nachhaltige Gastronomie nicht denkbar.“

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