Polizei stellt Lenkern gutes Zeugnis aus
Geschäftiges Treiben in den Läden, duftender Punsch und Glühwein an den Christkindlmärkten. Mit dem Start in die Adventzeit begann die Verkehrspolizei auch mit ihren Schwerpunktkontrollen zum Thema "Alkohol am Steuer". Die Landesverkehrsabteilung Burgenland führte am vergangenen Wochenende landesweite Kontrollen durch. Ziel war die Hebung der Verkehrssicherheit durch Präsenz auf Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen, wobei das Augenmerk vorwiegend auf alkoholisierten Lenkern lag. "Allein schon die Tatsache, dass sie in den Vortester blasen müssen, schreckt manche Lenker und es bleibt ihnen im Gedächtnis", erklärt ein Beamter.
Führerschein
Schon bald zeigte sich, dass der Großteil der Lenker äußerst diszipliniert unterwegs war. Bei den 1199 Alkovortests hatten nur elf Lenker die zulässige Höchstgrenze überschritten. Sechs Führerscheine wurden an Ort und Stelle abgenommen. Der höchste gemessene Wert betrug am Freitag bei einem Lenker aus dem Bezirk Oberpullendorf am 1,16 Promille. Am Samstag wurden bei einem Lenker aus dem Bezirk Jennersdorf 1,98 Promille gemessen. Weiters wurden 219 Anzeigen an die Verwaltungsbehörde erstattet und 118 Organmandate eingehoben.
Nach dem ersten Wochenende spricht die Exekutive den Verkehrsteilnehmern ein großes Lob aus. Sie seien für dieses Thema bereits sensibilisiert. Dies sei unter anderem auf die Vorankündigungen der Schwerpunktaktionen zurückzuführen. Ein gutes Zeugnis wurde auch den Jugendlichen ausgestellt. "Hier ist in den vergangenen Jahren eine Trendumkehr erkennbar. Es gibt oft Fahrgemeinschaften oder die jungen Leute nützen den Discobus oder das Taxis", erzählt Günther Bauer, der den Kontrolleinsatz am Anhalteplatz in Eisenstadt leitete. Das Problem Alkohol hinter dem Steuer betreffe eher die Gruppe 50+. Sowohl Führerscheinabnahmen als auch Organstrafverfügungen sind im Vergleichszeitraum mit dem Vorjahr rückläufig.
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