Polizei hebelt Diebesbande aus

Polizei hebelt Diebesbande aus
Erfolg für Ermittler aus Oberpullendorf: Einbrecher schlugen mindestens 32 Mal zu. Fünf Täter sind schon in Haft.

Alle Neune sind zwar noch nicht in Haft, aber die fünf Drahtzieher haben bereits Quartier hinter schwedischen Gardinen bezogen. "Vier Komplizen sind in Ungarn untergetaucht, die Fahndung nach ihnen läuft mit internationalem Haftbefehl", erklärt Emmerich Schedl, Bezirkspolizeikommandant von Oberpullendorf, im KURIER-Gespräch.

Die neunköpfige Einbrecherbande (18 bis 29 Jahre alt) aus dem östlichen Nachbarland trieb seit November vergangenen Jahres ihr Unwesen auf rot-weiß-rotem Staatsgebiet.

"32 Delikte können wir ihnen bisher zuordnen, aber wir sind sicher, dass da noch mehr zu Tage kommt", sagt Schedl. Diese verteilen sich auf  Niederösterreich, die Steiermark sowie das Burgenland. Hierzulande waren die Langfinger in den Bezirken Oberpullendorf, Oberwart und Güssing zugange. Dabei sollen sie einen Schaden von rund 250.000 Euro verursacht haben.

Auf die Schliche der dreisten Einbrecher kamen die Ermittler vom Koordinierten Kriminaldienst Oberpullendorf nach Coups Anfang des Jahres in einer Neutaler Firma. Gleich drei Mal innerhalb kürzester Zeit hatten die Kriminellen in dem Unternehmen zugeschlagen und Buntmetall entwendet.

"Das war die eine Schiene, die andere waren Nebengebäude wie Garagen, Hallen oder Hütten", erläutert der Kommandant. "Dort wurde alles entwendet, was nicht niet- und nagelfest war."

Im April wurden schließlich die ersten drei Mitglieder in Langeck, Bezirk Oberpullendorf, geschnappt.

Am vergangenen Montag gelang den Polizisten nun der nächste Schlag: Zwei Männer, darunter der Boss der Bande, wurden in Moschendorf, Bezirk Güssing, auf frischer Tat in einem Blockhaus ertappt.

"Das Diebesgut haben sie in Ungarn längst zu Geld gemacht", ist Schedl sicher.

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