Pensionist in seinem Haus von Bettlern geschlagen
Seine Gutmütigkeit wurde Montagmittag einem Pensionisten in Eisenstadt zum Verhängnis. Paul Th. wurde in seinem Wohnhaus von Bettlern bedrängt und mit einem Faustschlag verletzt. Kurz vor 12 Uhr hatte eine Frau an der Tür geläutet und um Geld gebettelt, sie habe vier Kinder und lebe in schlimmer Armut. Der 79-Jährige ließ sich erweichen und gab ihr zehn Euro, die Frau verschwand. Kurze Zeit später tauchte eine angebliche Rumänin mit einem kleinen Mädchen auf und erklärte, sie habe beim Hochwasser in Rumänien alles verloren, er solle ihr Geld geben.
Trio Paul Th. lehnte diesmal ab, ließ sich aber überreden, für das Kind Kekse und einen Apfel zu holen. Als er retour kam, befand sich das Mädchen bereits im Vorzimmer. Der Pensionist gab dem Kind das Essen und forderte beide auf, sein Haus zu verlassen. Plötzlich stand ein korpulenter Mann in der Tür und bettelte um Geld. Als er bei dem Pensionist auf taube Ohren stieß, verlangte er ein Glas Wasser. Th. reichte es dem Bettler, drohte aber, die Polizei zu verständigen und versuchte die Eingangstüre zu schließen. „Doch der Mann, der einen Fuß in der Tür hatte, versetzte dem 79-Jährigen eine Fußtritt und einen Faustschlag aufs Auge. Anschließend lief er davon“, erzählt Oberstleutnant Günter Hauer vom Stadtpolizeikommando Eisenstadt, dem ein derart aggressiver Fall von Bettelei neu ist.
Die Polizei leitete eine Fahndung ein, die bisher ohne Erfolg blieb. Gesucht wird nach einer etwa 50-jährigen molligen Frau mit dunklen, mittellangen Haaren. Sie ist rund 165 cm groß, trug dunkle Kleidung und hat auf der linken Wange ein großes Muttermal. Das Mädchen dürfte zwischen drei und fünf Jahre alt sein und trug ein rotes Kleid. Der korpulente Mann ist 165-170cm groß, hat dunkles Haar und war mit dunkler Kleidung und hellen Sportschuhen bekleidet. Alle sprachen gebrochen Deutsch.
Hinweise: Stadtpolizeikommando Eisenstadt 05913315-0
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