Pangl tritt nicht zur BFV-Wahl an: Weg frei für Präsident Wutzlhofer

Johannes Wutzlhofer, Interimspräsident BFV
Interimspräsident dürfte bei der Wahl am 17. Juni bestätigt werden.

Nach einem bewegten Frühjahr mit Rücktritten, Kritik und Debatten rund um die Spitze des Burgenländischen Fußballverbandes (BFV), hat sich die Lage beruhigt.

Zum Ablauf der Bewerbungsfrist am Dienstag um Mitternacht wurde lediglich ein einziger Kandidat für das Präsidentenamt nominiert: Johannes Wutzlhofer, der den Verband seit einem halben Jahr als interimistischer Präsident führt.

Georg Pangl, der bis zuletzt mit einem Antritt geliebäugelt hatte, hat nur noch eine winzige Chance.

Wutzlhofer tritt bei der bevorstehenden Hauptversammlung am 17. Juni formell zur Wahl an. Er gilt als offizieller Kandidat des BFV-Wahlausschusses, der laut Vereinsstatuten verpflichtet ist, einen Vorschlag für das Präsidentenamt zu unterbreiten.

Die Entscheidung über die Ausschreibung der Hauptversammlung hatte der Vorstand des BFV bereits vor Wochen getroffen.

Pangl tritt nicht an

Auslöser für die Neuwahl war unter anderem ein Führungsstreit im Verband. Der frühere Präsident Georg Pangl, der im März zurückgetreten war, hatte in mehreren Interviews und Stellungnahmen angedeutet, unter bestimmten Bedingungen erneut antreten zu wollen. Die Voraussetzung dafür wäre die Unterstützungserklärung von mindestens 16 Vereinen gewesen. 

Am Mittwoch bestätigte Pangl auf Anfrage des ORF, dass er keine Kandidatur eingereicht habe. Auch weitere Bewerber haben sich bis zum Fristende nicht gemeldet. Damit bleibt Johannes Wutzlhofer vorerst alleiniger Anwärter auf das Amt.

Eine Kandidatur gegen ihn ist nun nur noch möglich, wenn sich zwei Drittel der stimmberechtigten Delegierten dafür aussprechen. In der Praxis bedeutet das eine hohe Hürde, die wohl kaum kurzfristig zu überwinden ist.

Wutzlhofer geht also mit guten Chancen in die Wahl. Damit stehen die Zeichen gut, dass er von den Vereinsdelegierten als Präsident bestätigt wird – und der Verband nach Monaten der Unruhe einen Schritt in Richtung Stabilität macht.

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