Ortsparteien stellen in Großpetersdorf die Weichen für die Gemeinderatswahl 2022
Voraussichtlich im Oktober 2022 können die Burgenländer ihre Gemeindevertreter und Bürgermeister wählen. In Großpetersdorf, Bezirk Oberwart, kam es bereits zu den ersten Personalrochaden bei SPÖ und ÖVP auf Gemeindeebene.
„Ich bin neuer SPÖ-Parteiobmann und freue mich über die Bestätigung mit 100 Prozent der Stimmen“, sagt Harald Kahr. Der Großpetersdorfer Gastronom und Unternehmer hat bereits ein neues Team um sich geschart und startet mit der Arbeit. Im Gemeinderat hat die SPÖ mit 13 Mandaten die Mehrheit, gefolgt von der ÖVP mit zehn und jeweils einem Mandat für die Grünen und die FPÖ. Kahr löst Klaus Huber in dieser Funktion ab.
Ob er 2022 auch als Bürgermeisterkandidat ins Rennen geht, lässt Kahr offen. Derzeit leitet Wolfgang Tauss die Geschicke der Gemeinde, er ist in seiner zweiten Amtszeit. Die Entscheidung über den Bürgermeisterkandidaten solle im Herbst getroffen werden, wie Kahr erklärt.
Wechsel
Auch in der ÖVP gibt es eine Rochade: Gregor Hafner hat sein Amt als Vizebürgermeister aus beruflichen Gründen zurückgelegt. Die Fraktion habe abgestimmt, und neuer Vizebürgermeister ist nun Gemeindevorstand Hans Peter Werderitsch. Der Landwirt aus Welgersdorf ist schon seit fast 30 Jahren im Gemeinderat und will die Volkspartei „in geordnete Bahnen führen, um dann einen Neustart zu ermöglichen“.
Bezüglich Bürgermeisterkandidatur erklärt Werderitsch, „es gibt Gespräche mit jungen Kandidaten, die wir in der Fraktion noch führen müssen, und ich hoffe, dass sich jemand findet“, sagt der Vizebürgermeister. Er kandidierte bereits 2007 und 2012 für das Bürgermeisteramt – ob er wieder antreten wird, sei nicht fix, aber auch nicht ausgeschlossen.
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