Oberwart: Engstellen auf Gehsteigen, Parken wird teurer

Ein schmaler Gehweg führt an einer roten Wand mit Generali-Logo entlang, daneben eine Kreuzung mit Ampeln und Zebrastreifen.
Während die Stadt die Parkraumüberwachung finalisiert, gibt es Ärger über Platznot für Fußgänger. Eine Besserung ist nicht vor 2027 in Sicht.

In Oberwart wird derzeit über Verkehr diskutiert – diesmal gleich auf zwei Ebenen: Während die Stadt die gebührenpflichtigen Kurzparkzonen deutlich ausweiten und Dauerparker zur Kasse bitten will, ist das Zu-Fuß-Gehen an manchen Stellen wirklich gefährlich.

Besonders in der Evangelischen Kirchengasse sorgen enge Gehsteige, die außerdem oft zugeparkt sind, regelmäßig für Ärger.

Der Gehsteig an der hochfrequentierten Kreuzung scheint nach Errichtung des Hochhauses H2 noch enger als früher. Tatsächlich hat sich an der Platzsituation nichts geändert, allerdings war die Engstelle dank halbtransparenter Schaufenster besser einsehbar.

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Ein schmaler Gehweg führt an einer roten Wand mit Generali-Logo entlang, daneben eine Kreuzung mit Ampeln und Zebrastreifen.

Oberwart: Kreuzung Evangelische Kirchengasse / Wienerstraße

Links die Situation im September 2021, rechts im Oktober 2025: Nach wie vor wenig Platz, durch die Optik verstärkt sich der Eindruck.

Die Stadtgemeinde verweist bezüglich der Situation in der Evangelischen Kirchengasse auf den Gehsteig der anderen Straßenseite. Außerdem laufen derzeit Gespräche wegen Grundstücksabtretungen und eines möglichen neuen Bauprojekts: „Es wird etwas passieren. Die Planung ist fertig, umgesetzt wird das Projekt in den nächsten zwei Jahren.“ 

Parken: Entscheidungen stehen an

Parallel dazu treibt die Stadt ihre Pläne für eine umfassende Parkraumüberwachung voran. Dabei könnten auch „Parksheriffs“ zum Einsatz kommen, wie bereits vor zehn Jahren. Diese könnten dann sogar – Stichwort verparkte Gehsteige – kleinere Verkehrsübertretungen anzeigen.

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Oberwart: Enger Gehsteig in der Evangelischen Kirchengasse

Links die Situation in der Evangelischen Kirchengasse im September 2021, rechts im Oktober 2025. Optisch hat sich bereits einiges getan, die Platzsituation ist für Fußgänger dennoch unzufriedenstellend.

Im ersten Halbjahr 2026 soll die erweiterte Kurzparkzone starten, um Dauerparker – etwa in der Schlainingerstraße oder beim Bahnhof im Bereich des Finanzamts – künftig stärker zur Kasse zu bitten.

Welche Straßen konkret betroffen sind und wie die Gebührensätze aussehen werden, entscheidet der zuständige Ausschuss in den kommenden Tagen. Ziel ist laut Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP), „Ordnung zu schaffen und Anrainer zu entlasten“. Im Gemeinderat dürfte das Projekt eine breite Mehrheit finden, ziehen ÖVP und SPÖ doch bei diesem Thema am selben Strang. 

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