Oberpullendorf: Neu gestaltetes Radio sendet viersprachig

Oberpullendorf: Neu gestaltetes Radio sendet viersprachig
Das einzige Freien Radio im Burgenland, Radio MORA, sendet ab Dienstag mit neuem Namen aus einem neuen Studio.

Ein mehrsprachiges Radioprogramm mit lokalen Informationen, breit gefächerten Musikangeboten und einer Plattform für junge Band- und Moderatorentalente: Radio OP, das seit 2010 von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Oberpullendorf gemacht wird, hat sich in den vergangenen 13 Jahren zu einem dreisprachigen Lokalradio im Bezirk entwickelt. Ab morgen, Dienstag, geht nun das neu gestaltete Radioprogramm des Vereines Mehrsprachiges Offenes Radio als Radio MORA on air.

Nachdem im Herbst 2021 dem Betreiber des Radio OP, dem Verein Mehrsprachiges offenes Radio MORA, eine Lizenz von der Radioregulierungsbehörde RTR bis 2031 erteilt wurde, sah sich der Verein um einen neuen Studiostandort um. Der wurde nun gefunden: Und zwar in der Spitalstraße 1 in Oberpullendorf. Das kleine Radiostudio im Gymnasium bleibt zudem weiter erhalten, teilt der Obmann des Vereins, Joško Vlasich, mit.

Volksgruppe der Roma eingebunden

Gleichzeitig sei es dem Verein gelungen, die Volksgruppe der Burgenländischen Roma für die Idee eines viersprachigen Radios zu gewinnen, so Vlasich. Mit Unterstützung aus der Volksgruppenförderung wurde in Oberwart ein kleines Studio installiert. Dort produziert die Roma-Redaktion seit Ende des Vorjahres von Montag bis Freitag täglich eine Stunde Radio und sendet auf Radio OP unter dem Titel „Romani ora“.

Die Ausweitung der Berichterstattung von drei auf vier Sprachen – neben Deutsch sind Ungarisch, Kroatisch und Romanes wesentlicher Bestandteil des Programmes – und vom Bezirk Oberpullendorf auch auf den Bezirk Oberwart brachte auch eine Namensänderung des Senders mit sich.

Pünktlich mit Frühlingsbeginn am Dienstag wird auf der Frequenz 98,8 MHz terrestrisch und als Stream auf www.radio-mora.at das mehrsprachige Programm von Radio MORA gesendet.

Tag der offenen Tür

Finanziert werde das Radio, wie andere 13 Freie Radios in Österreich, hauptsächlich aus Mitteln der öffentlichen Hand, so der Obmann. Zusätzliche Geldmittel werden durch Spender oder Mitgliedsbeiträge lukriert.

Übrigens: Wer Interesse hat und das neue Studio besuchen möchte, der hat am Samstag, den 25. März, Gelegenheit dazu. Von 10 bis 13 Uhr wird in der Spitalstr.1/7 zum Tag der Offenen Tür geladen.

Kommentare