Noch keine Spur von Krise am burgenländischen Arbeitsmarkt

Noch keine Spur von Krise  am burgenländischen Arbeitsmarkt
In allen Regionen gibt es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit.

6.538 Personen waren Ende Oktober im Burgenland auf Jobsuche, 1.709 weitere befanden sich in Schulungen. Wie die am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des AMS zeigen, ist die Arbeitslosigkeit im ganzen Bundesland rückläufig – sie liegt 7,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert und auch deutlich unter dem Wert vom Oktober 2019 (minus 11,4 Prozentpunkte).

Der positive Trend ist im ganzen Burgenland zu beobachten. Das größte Minus bei den Arbeitslosenzahlen kann der Bezirk Oberpullendorf vorweisen (-13,9 Prozentpunkte), gefolgt von Neusiedl am See (-11,5).

Wermutstropfen der aktuellen Statistik: Bei den Jungen unter 25 Jahren gibt es wieder mehr Arbeitslose, nämlich um 11,3 Prozent mehr als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Dabei ist das Angebot in puncto Lehre groß: Auf jeden beim AMS gemeldeten Lehrstellensuchenden kommen derzeit zwei offene Lehrstellen.

Die Gesamtzahl der offenen Stellen im Burgenland war im Oktober mit 1.814 weiterhin hoch. Die meisten Jobs sind derzeit im Handel (332), dem Bauwesen (310) und der Warenherstellung (220) zu vergeben. Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) sprach am Mittwoch angesichts dieser Zahlen von einem „Beschäftigungsboom“ im Burgenland. „Doch bereiten mir die aktuellen Entwicklungen Kopfzerbrechen. Es droht mittelfristig aufgrund der extremen Teuerungen ein Anstieg der Arbeitslosigkeit“, so Schneemann.

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