Neusiedler See: Der Schlamm-Sauger muss noch legalisiert werden
Die Landesregierung lässt die Schifffahrtsverordnung für Seen wegen dem Schilf- und Schlamm-Management ändern.
Zehn Tage lang hat ein Spezialboot Schlamm aus der Ruster Bucht gesaugt. Vergangene Woche wurden die Arbeiten beendet – und das Ergebnis ließ Bürgermeister Gerold Stagl (SPÖ) jubeln: „Die Saison ist gerettet!“
11.000 Kubikmeter Schlamm sind aus der immer seichter werdenden Bucht entfernt worden, die Wassersäule wurde so um mehr als 20 Zentimeter erhöht. Kostenpunkt: rund 90.000 Euro.
Jetzt drängt sich allerdings die Frage auf, ob dieses Pilotprojekt der „Seemanagement GmbH“ des Landes überhaupt gesetzeskonform war. Anlass ist ein neuer Verordnungsentwurf zur Änderung des Schifffahrtsgesetzes auf burgenländischen Seen. Das aktuell gültige Gesetz verbietet nämlich Boote mit Dieselmotoren, auch am Neusiedler See.
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