Ärzte kämpfen um Neusiedler Hallenbad

Die Ärzte Laura Tschida und Herbert Cerny mit Unterschriftenlisten
Mediziner machen mit Unterschriftenaktion gegen Schließung mobil.

Seit bekannt wurde, dass aufgrund des Schuldenberges der Stadt das Hallenbad vor dem Aus stehen könnte (der KURIER berichtete), gehen die Wogen hoch. Nach den Hallenbad-Mitarbeitern, Gästen und der Schwimmunion Neusiedl am See machen nun auch die Ärzte im Bezirk gegen eine Schließung mobil. Insgesamt 26 Mediziner wollen ein Zeichen setzen und sammeln in ihren Ordinationen Unterschriften zum Erhalt des Hallenbades.

"Das Hallenbad ist extrem wichtig für unsere Region. Gerade hier am See sollen Kinder die Möglichkeit haben, Schwimmen zu lernen. Ich bin selbst Mutter von vier Kindern und froh, dass drei bereits einen Schwimmkurs im Hallenbad besucht haben. Das trübe Wasser des Sees birgt Gefahren, vor denen Kinder nur durch ausreichende Schwimmkenntnisse geschützt sind", erklärt Allgemeinmedizinerin Laura Tschida, die die Unterschriftenaktion initiiert hat.

Neben der Sicherheit ist den Medizinern vor allem der Gesundheitsaspekt ein wichtiges Anliegen. "Schwimmen schont die Gelenke, trainiert das Herz- Kreislaufsystem und ist besonders gut zum Abnehmen geeignet. Schließt man das Hallenbad, nimmt man der Bevölkerung die Möglichkeit, ganzjährig gesunden Breitensport auszuüben", sagt Tschida.

Damit die Stadt das Hallenbad erhalten kann, erhoffen sich die Mediziner auch Unterstützung vom Land. "Die Stadt hat schon viel zu lange die Kosten für den ganzen Bezirk und alle umliegenden Orte alleine getragen. Ich bin deshalb überzeugt, dass die führenden Politiker unseres Landes mithelfen werden, das Hallenbad zu sanieren und dadurch die Kosten zu minimieren", sagt Tschida abschließend.

Wer die Unterschriftenaktion unterstützen möchte kann dies noch bis Ende März persönlich in einer der Arztpraxen des Bezirks tun oder online unter der Homepage www.rettet-das-hallenbad.at

Kommentare