Neue Brücke über Einserkanal für Radler

Neue Brücke über Einserkanal für Radler
Sie ist Teil eines grenzüberschreitenden Verkehrsprojekts, die Kosten trägt Ungarn – mit Förderung durch die EU.

Eine Holzbrücke sorgte 1956 dafür, dass der Einserkanal Geschichte schrieb. Zehntausende Menschen flüchteten nach Niederschlagung des Ungarn-Aufstandes über die Brücke von Andau nach Österreich. Der Einserkanal verläuft auf ungarischem Gebiet, zum Teil parallel zur Grenze zwischen Österreich und Ungarn und entwässert den Neusiedler See zur Donau.

Gemeinsames Verkehrsprojekt

Mehr als ein halbes Jahrhundert später wird nun bei Wallern eine weitere Brücke über den Kanal gebaut. Sie ist Teil eines grenzüberschreitenden Verkehrsprojekts, die Kosten trägt Ungarn – mit Förderung durch die EU. Projektiert sind Baukosten von 1,9 Millionen Euro für Brücke, Radwege und Fahrradinfrastruktur. Unterm Strich dürfte es aber deutlich billiger werden. Die Regionen beiderseits des Einserkanals sollen mit Hilfe des Radtourismus zu einer ökotouristischen Modellregion werden. Eröffnet wird die Brücke im Frühjahr.

„Das Radwegenetz auf ungarischer Seite entsprach nicht den aktuellen Ansprüchen. Mit den neuen Wegen wird eine Anbindung an die ungarische Kreisstadt Kapuvár entstehen. Dazu kommen Rastplätze, Beschilderungen und Info-Tafeln“, erklärt Roman Michalek von der Mobilitätszentrale Burgenland. In Wallern, Tadten, Frauenkirchen und Kapuvár werden Radservicezentren geschaffen. Außerdem soll das Radverleihnetz an den Haltestellen der Neusiedlersee-Bahn ausgebaut werden.

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