Nationalratswahl: SPÖ Burgenland geht mit Drobits ins Rennen

Hans Peter Doskozil mit den Nationalratsabgeordneten Christian Drobits und Maximilian Köllner und Landesgeschäftsführer Christian Dax (v.l.).
SPÖ und FPÖ haben Spitzenkandidaten fixiert. ÖVP, Grüne und Neos stecken noch in den Vorbereitungen für die Nationalratswahl.

Der Spitzenkandidat der SPÖ für die Nationalratswahl im Wahlkreis Nord, Maximilian Köllner, ist KURIER-Lesern schon seit einer Woche bekannt. Am Freitag wurde  beim SPÖ-Landesparteirat auch die Nummer 1 für den Süden und für das gesamte Burgenland nominiert: Landtagsabgeordneter Christian Drobits tritt in die Fußstapfen von Hans Peter Doskozil, der als Landeshauptmann anders als beim Urnengang 2017 nicht mehr kandidiert.

Doskozil erwähnte in seiner Rede, dass die burgenländischen Themen „Mindestlohn, Pflege, Bio und Bildung“ seiner Meinung nach auch die wichtigsten Themen auf Bundesebene sein sollten.  Die Listen fürs Land und die beiden Regionalwahlkreise enthalten 24 SPÖ-Kandidaten und wurden mit 99,8 Prozent beschlossen.

Nationalratswahl: SPÖ Burgenland geht mit Drobits ins Rennen

Die Kandidaten der Landesliste erhielten beim Landesparteirat eine Zustimmung von 99,8 Prozent.

Hinter Drobits folgen Bettina Zentgraf und Maximilian Köllner auf den Plätzen zwei und drei der Landesliste. Während Drobits dem Regionalwahlkreis Süd vorsteht, führt der 27-jährige Köllner den Regionalwahlkreis Nord an. Die Liste der SPÖ Burgenland für die Nationalratswahl wurde erneut nach dem Reißverschlussprinzip zusammengestellt - insgesamt kandidieren damit 12 Männer und ebenso viele Frauen.

Gesundheit als wichtiges Thema

Doskozil betonte bei der Präsentation der Kandidaten, dass die SPÖ Burgenland voll und ganz hinter der Spitzenkandidatin auf Bundesebene, Pamela Rendi-Wagner, stehe. "Die Sozialdemokratie des Burgenlandes geht den klaren Weg des gemeinsamen Wahlkampfes mit der SPÖ auf Bundesebene. "Wir sind eine Partei, wir halten zusammen und wir stehen zusammen", stellte er fest. Erklärtes Ziel sei es, nach der Nationalratswahl wieder Regierungsverantwortung zu übernehmen. "Man hat in den letzten Jahren gesehen, was alles passiert oder noch passieren hätte können, wenn die Sozialdemokratie nicht in der Verantwortung ist", meinte er.

FPÖ mit Hofer, ÖVP ähnlich wie 2017

Auch die FPÖ hat mit Parteichef Norbert Hofer aus Pinkafeld ihren logischen Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl bereits fixiert. Anders die ÖVP, auch wenn zu erwarten ist, dass die Kandidaten aus 2017   – Christoph Zarits im Norden und Niki Berlakovich im Süden sowie Gaby Schwarz auf der Landesliste – wieder ins Rennen gehen werden. Denn der Wunsch der Bundespartei lautet, wenn möglich mit demselben Team ins Rennen zu gehen, wie vor zwei Jahren. Endgültig fixiert werden die Kandidaten allerdings erst im Landesparteivorstand kommende Woche.

Grüne: Landesversammlung am Samstag

Bei den Grünen werden die Kandidaten bereits heute, Samstag, im Rahmen der Landesversammlung nominiert. Voraussichtlich werden sie mit Irmi Salzer, Gerhard Mölk und Miriam Kayer auf Platz 1 bis 3 ins Rennen gehen. Und bei den Neos matchen sich Edi Posch, Anna Bozecski, Lukas Spanitz und Karlheinz Dornach im Auswahlverfahren, das wie schon 2017 online durchgeführt wird.

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