Bankomatdiebstahl mit Traktor: Erste Spuren

Die Zugmaschine war zuvor von nahegelegener Firma entwendet worden.
Drei Täter sollen mit einem Audi A6 in die Slowakei geflüchet sein.

Kittsee.Nach dem spektakulären Bankomatdiebstahl in Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) am Karfreitag, bei dem Unbekannte einen Traktor als Rammbock verwendet hatten (der KURIER berichtete), hat die Landespolizeidirektion Burgenland am Dienstag von einer ersten Spur zu den Tätern berichtet.

Wie berichtet, hatten Unbekannte den Traktor von einem versperrten Areal einer nahegelegenen Firma gestohlen. Das Fahrzeug wurden von den Tätern aufgebrochen, kurzgeschlossen und anschließend für den Aufsehen erregenden Bankomatdiebstahl verwendet. Danach steckten sie den Traktor in Brand. Da dieser zur Gänze ausgebrannt ist, gestaltete sich die Spurensuche für die Ermittler äußerst schwierig.

Auch die Zufahrt zum Tatort war nur schwer möglich. Die Flüchtenden hatten nämlich mittels einer "Nagelsperre" die Fahrbahn blockiert. Ein Richtung Tatort fahrender Polizeiwagen überfuhr diese Sperre, wodurch die Reifen beschädigt wurden und das Fahrzeug lahmgelegt war.

Flucht in die Slowakei

Vier Tage nach dem Diebstahl liegen nun erste Ermittlungsergebnisse vor. Aufgrund der vorhandenen Spurenlage geht die Polizei davon aus, dass an der Tat mindestens drei Täter beteiligt waren. Als Fluchtfahrzeug sollen sie einen hellen (vermutlich weißen) Pkw der Marke Audi A6 Avant (Kombi) mit slowakischem Kennzeichen verwendet haben. Die Fluchtroute führte laut Polizei zunächst durch das Ortsgebiet von Kittsee über den alten Grenzübergang weiter in die Slowakei.

Die Landespolizeidirektion Burgenland bittet in diesem Zusammenhang um sachdienliche Hinweise – auch anonym – an die Polizeiinspektion Kittsee unter 05 133 1142 oder an jede andere Polizeidienststelle.

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