Mordversuch in Eisenstädter Asylheim

Tatort in Eisenstadt.
24-jähriger Iraner stach vier Mal auf Kontrahenten ein. Opfer schwer verletzt.

Eisenstadt.In der Flüchtlingsunterkunft „Haus Franziskus“ herrscht am Dienstag nach einer Messerstecherei große Betroffenheit. Zwei Iraner waren Montagabend aneinander geraten, die Situation eskalierte. Ein 24-jähriger Mann soll vier Mal auf seinen Kontrahenten eingestochen haben. Das 26-jährige Opfer – ebenfalls aus dem Iran – wurde schwer verletzt und musste operiert werden. Laut Polizei-Sprecher Wolfgang Bachkönig ist der 26-Jährige außer Lebensgefahr. „Wir sind sehr betroffen, vor allem, weil es sich bei den beiden um Freunde handelt, die gemeinsam in einem Zimmer wohnten“, erzählt Caritas-Sprecherin Uli Kempf im KURIER-Gespräch. Beide seien bisher noch nie aufgefallen und waren im Haus als ruhige Personen bekannt. Die Iraner waren im Herbst 2015 nach Österreich gekommen. Rätsel über MotivDas Motiv des Täters war vorerst unklar. Der Attacke soll ein Streit vorausgegangen sein. Der 24-Jährige wurde am Dienstag bis in die Abendstunden einvernommen. Das Opfer war noch nicht ansprechbar. Es wird in Richtung versuchter Mord ermittelt, so die Polizei. Die Hausleitung rief die Einsatzkräfte am Dienstag um 20.10 Uhr. Der Vorfall ereignete sich laut Kempf im Zimmer der beiden Männer. Andere Bewohner waren auf die lautstarke Auseinandersetzung aufmerksam geworden und schlugen Alarm. Der 24-Jährige sei gerade mit den Vorbereitungen für das Abendessen beschäftigt gewesen, deshalb hatte er ein Messer in seiner unmittelbaren Nähe, schildert Kempf. Nach dem Einschreiten der Polizei habe sich der junge Mann widerstandslos festnehmen lassen. „Gleich danach wusste er gar nicht mehr, warum er so ausgezuckt ist“, erzählt Kempf. Muss auch die Stadt aus diesem Vorfall Konsequenzen ziehen, fragt der KURIER den Integrationsbeauftragten Istvan Deli? „Wir werden uns nach der restlosen Aufklärung des Vorfalls sicher mit der Caritas zusammensetzen, um etwaige Maßnahmen zu besprechen“. Aber dazu sei es noch zu früh, jetzt sei die Polizei am Zug. In Summe beherbergt die Landeshauptstadt rund 300 Flüchtlinge, die neben dem Haus Franziskus auf 32 meist kleinere Privatquartiere aufgeteilt sind. Gewalt in Asylunterkünften ist im Burgenland kein großes Thema. „Es kommt hin und wieder vor, aber die Zahl der Vorfälle ist sehr gering“, weiß Bachkönig. Theresa Gsellmann, Thomas OroIn der Flüchtlingsunterkunft „Haus Franziskus“ herrscht am Dienstag nach einer Messerstecherei große Betroffenheit. Zwei Iraner waren Montagabend aneinander geraten, die Situation eskalierte. Ein 24-jähriger Mann soll vier Mal auf seinen Kontrahenten eingestochen haben. Das 26-jährige Opfer – ebenfalls aus dem Iran – wurde schwer verletzt und musste operiert werden. Laut Polizei-Sprecher Wolfgang Bachkönig ist der 26-Jährige außer Lebensgefahr. In der Flüchtlingsunterkunft „Haus Franziskus“ herrscht am Dienstag nach einer Messerstecherei große Betroffenheit. Zwei Iraner waren Montagabend aneinander geraten, die Situation eskalierte. Ein 24-jähriger Mann soll vier Mal auf seinen Kontrahenten eingestochen haben. Das 26-jährige Opfer – ebenfalls aus dem Iran – wurde schwer verletzt und musste operiert werden. Laut Polizei-Sprecher Wolfgang Bachkönig ist der 26-Jährige außer Lebensgefahr. „Wir sind sehr betroffen, vor allem, weil es sich bei den beiden um Freunde handelt, die gemeinsam in einem Zimmer wohnten“, erzählt Caritas-Sprecherin Uli Kempf im KURIER-Gespräch. Beide seien bisher noch nie aufgefallen und waren im Haus als ruhige Personen bekannt. Die Iraner waren im Herbst 2015 nach Österreich gekommen.

Rätsel über Motiv

Das Motiv des Täters war vorerst unklar. Der Attacke soll ein Streit vorausgegangen sein. Der 24-Jährige wurde am Dienstag bis in die Abendstunden einvernommen. Das Opfer war noch nicht ansprechbar. Es wird in Richtung versuchter Mord ermittelt, so die Polizei. Die Hausleitung rief die Einsatzkräfte am Dienstag um 20.10 Uhr. Der Vorfall ereignete sich laut Kempf im Zimmer der beiden Männer. Andere Bewohner waren auf die lautstarke Auseinandersetzung aufmerksam geworden und schlugen Alarm. Der 24-Jährige sei gerade mit den Vorbereitungen für das Abendessen beschäftigt gewesen, deshalb hatte er ein Messer in seiner unmittelbaren Nähe, schildert Kempf. Nach dem Einschreiten der Polizei habe sich der junge Mann widerstandslos festnehmen lassen. „Gleich danach wusste er gar nicht mehr, warum er so ausgezuckt ist“, erzählt Kempf.

Konsequenzen

Muss auch die Stadt aus diesem Vorfall Konsequenzen ziehen, fragt der KURIER den Integrationsbeauftragten Istvan Deli? „Wir werden uns nach der restlosen Aufklärung des Vorfalls sicher mit der Caritas zusammensetzen, um etwaige Maßnahmen zu besprechen“. Aber dazu sei es noch zu früh, jetzt sei die Polizei am Zug. In Summe beherbergt die Landeshauptstadt rund 300 Flüchtlinge, die neben dem Haus Franziskus auf 32 meist kleinere Privatquartiere aufgeteilt sind. Gewalt in Asylunterkünften ist im Burgenland kein großes Thema. „Es kommt hin und wieder vor, aber die Zahl der Vorfälle ist sehr gering“, weiß Bachkönig.

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