Mit diesen 5 Trendsportarten liegen Sie an burgenländischen Seen richtig

Im heurigen Sommer ist der Zwiespalt am Neusiedler See kleiner als in den vergangenen Jahren. Denn einerseits braucht man in der vor allem im Sommer vom Tourismus geprägten Region schönes Wetter, andererseits lechzt der Neusiedler See gerade in den warmen Monaten wie ein Verdurstender um jeden Tropfen Niederschlag – zu groß ist die Verdunstung: An heißen Tagen kann durch die Hitze bis zu ein Zentimeter Wasserhöhe „verschwinden“.
Für heuer kann dank des verregneten Julis aber Entwarnung gegeben werden – und wohl auch für das kommende Jahr. „Die Wassersituation wird gut bleiben“, wagt Christian Sailer, Leiter des Hauptreferats Wasserwirtschaft im Land Burgenland, einen Blick auf den Rest der Sommersaison.
Der See steht mit 115,33 Metern über Adria derzeit drei Zentimeter höher als im Vorjahr. Gegenüber dem historischen Tiefstand von 2022 hat sich der Wasserstand um 35 Zentimeter verbessert.
Die kommenden Monate seien gesichert, so Sailer weiter. Auch wenn im August und September mit einem Rückgang durch Verdunstung zu rechnen sei, werde dies „nicht in dem Ausmaß“ geschehen, dass Wasserqualität oder touristische Nutzung beeinträchtigt würden.
Viel mehr noch: Verläuft die Niederschlagskurve ähnlich wie im Vorjahr, könnte der Wasserstand erstmals seit Jahren wieder über den langjährigen Mittelwert steigen. Spätestens dann wäre nicht nur die heurige, sondern auch die kommende Sommersaison gesichert.
Bäder gingen im Juli baden
Die Besucherzahlen in den Freibädern des Burgenlands spiegeln den durchwachsenen Sommerverlauf wider. In Podersdorf zeigte man sich trotz etwas weniger Gästen als 2024 „sehr zufrieden“, dank „neuer Angebote“. In Gols lagen die Zahlen gleichauf mit dem Vorjahr, Andau meldete einen leichten Rückgang.
Eisenstadt verzeichnete ein Minus: Nur 16.167 Besucher von Saisonstart bis 23. Juli, gegenüber 20.278 im Vergleichszeitraum 2024 – ein Rückgang um rund ein Fünftel. In Pinkafeld spricht man von einer „normalen“ Saison, zumal das dortige Hallenbad auch im Sommer geöffnet ist.
Im Mittelburgenland waren die Tageseintritte stark wetterabhängig. Laut Tourismusverband verlief der Saisonkartenverkauf zu Beginn sehr zufriedenstellend, an sonnigen Tagen herrschte gute Frequenz. In Königsdorf (Bezirk Jennersdorf) verzeichnete man gar „enorm“ viele Saisonkartenverkäufe – ein Zeichen für lokale Nachfrage und Standortvorteil.
Die Sporttrends des Jahres
Welche Sportarten die Burgenländerinnen und Burgenländer 2025 im Sommer besonders bewegen, zeigt eine Analyse der Onlineplattform willhaben. Basierend auf den häufigsten Stichwortsuchen im Bereich Sportgeräte liegt Radsport klar auf Platz eins – bundesweit wie auch im Burgenland. Im östlichsten Bundesland folgen Tischtennis, Wandern/Camping, Laufen und Stand-up-Paddling auf den weiteren Plätzen. Österreichweit sind auch Schlauchboote, Kajaks und Rudersport als besonders beliebte Freizeitaktivitäten in Seenähe gefragt.
Während in Tirol Hanteln und in Vorarlberg Trampoline in den Top fünf liegen, zeigt das Burgenland mit seinen wassernahen Angeboten eine klare Ausrichtung auf Outdoor- und Bewegungssport mit Alltagszugang – ohne große Ausrüstung und in unmittelbarer Nähe.
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