Millionenförderung für die burgenländische Kulturszene

Millionenförderung für die burgenländische Kulturszene
Für das kommende Jahr wurde ein Förderpaket mit 2,5 Millionen Euro Volumen geschnürt. Zusätzlich gibt es einen Fonds für Notfälle.

Ein Förderpaket mit 2,5 Millionen Euro für die burgenländische Kunst- und Kulturszene soll die Auswirkungen globaler Krisen abfedern. „Es ist unsere Aufgabe, die besten Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur zu schaffen“, dazu gehöre die soziale Absicherung genauso wie die Schaffung zusätzlicher Auftritts- und Präsentationsmöglichkeiten, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Montag.

Die Kulturhäuser sollen auch bei den steigenden Energiekosten unterstützt werden.

Einerseits werde an bewährten Maßnahmen aus dem Lockdown wie Arbeitsstipendien oder dem „Kulturgutschein“ festgehalten. Zum anderen werden ab dem nächsten Jahr weitere 2,5 Mio. Euro in die Unterstützung der Kulturlandschaft investiert. Basis hierfür sei der Austausch mit Kunst- und Kulturschaffenden gewesen, den Doskozil im Vorjahr gestartet hat.

Im "Kulturpaket" ist noch mehr drin

Neben Maßnahmen zur Abfederung der Preissteigerungen, der Öffnung der Kulturzentren für burgenländische Kunst und einem Fonds für Künstler und Künstlerinnen in finanzieller Notlage beinhaltet das neue „Kulturpaket“ die Einrichtung einer Servicestelle, eines Büros für Artist-in-Residence-Projekte, ein neues Stipendium und Maßnahmen zur Förderung der Jugendkultur und Künstlermobilität.

Für selbstständige freischaffende Künstler wird ein Notfallsfonds eingerichtet, in dessen Rahmen einzelfallbezogene Zuschüsse in Höhe von maximal 5.000 Euro gewährt werden. Dieser Fonds ist 2023 mit 50.000 Euro dotiert. Um die Preissteigerungen bei Mieten und Energie abzufedern, wird auch das Förderbudget aufgestockt.

Der maximale Förderbetrag wird ebenfalls von 100.000 auf 120.000 Euro erhöht. Bei der Beurteilung der Projekte wird die Umsetzung des Mindestlohns bzw. der Fair-Pay-Gedanke berücksichtigt, hieß es in der Aussendung.

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