Masterplan-Präsentation für Breitenbrunn abgesagt

Neue Pläne für Naturseebad sollten präsentiert werden
Initiative wollte Flugzettel vor dem Schloss verteilen.

Montagabend sollten alle Wettbewerbsbeiträge von Architekten zum Masterplan für das Seebad Breitenbrunn im Schloss Esterházy präsentiert werden. Vorab – wie so oft bei Eröffnungen – nur geladenen Gästen, anschließend sollte die Ausstellung öffentlich zugänglich sein. Weil die "Interessensgemeinschaft für den Erhalt des Seebades Breitenbrunn in seiner naturbelassenen Form" nicht eingeladen wurde, wollten sich Vertreter vor dem Schloss Gehör verschaffen und Flugzettel verteilen.

Knapp zwei Stunden vor der Eröffnung wurde diese am Montagnachmittag abgesagt. Die Begründung: "Ein maßgeblich beteiligter Mitarbeiter sowie ein Planer, der eine Laudatio hätte halten sollen, sind erkrankt", war in der Eilmeldung an die Medien zu lesen. Dass die kurzfristige Absage in Zusammenhang mit der geplanten Kundgebung gestanden habe, dementiert Barbara Wagner-Gmeiner, Sprecherin der Esterházy-Betriebe. Man habe nicht einmal gewusst, dass eine Aktion geplant gewesen wäre.

Eine kleine, aber prominent besetzte Abordnung aus Breitenbrunn hat sich trotz Absage auf den Weg nach Eisenstadt gemacht. Unter anderem wollten sich Yachtclub-Präsident Christian Müller-Uri, der Biologe Bernd Lötsch und der ehemalige Olympia-Segler Heimo Hecht über das geplante Vorhaben der Esterházy Betriebe im Naturseebad Breitenbrunn informieren.

"Absage wegen Demo"

"Ich habe mich im Ticketshop nach der Ausstellung erkundigt und mir wurde gesagt, dass diese wegen geplanter Demonstrationen abgesagt wurde und zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden solle", erzählt Hecht im KURIER-Gespräch. Auch der KURIER erhielt diese Information von einer Dame, die mit einem Esterházy-Shirt bekleidet hinter dem Tresen im Ticket-Shop gearbeitet hat. "Das ist beides nicht richtig", sagt Wagner-Gmeiner. Es gebe noch kein neues Datum für die Ausstellung, aber "sie wird für die Öffentlichkeit zugänglich sein", stellt die Sprecherin klar.

In der Zwischenzeit will die Initiative weiterhin Unterschriften gegen "die massiven Verbauungspläne" auf dem Seeareal sammeln und das Gespräch mit der Esterházy Privatstiftung suchen.

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