Kritik an Masterplan für Seebad: "Nur Wunschzettel"

So soll das Seebad nach der Umgestaltung aussehen
Nach Präsentation ohne konkrete Details und Kosten fordern die Neos mehr Transparenz.

Vor genau drei Wochen wurde der Masterplan für die Umgestaltung des Neusiedler Seebades den Bürgern präsentiert: die Liegewiese erhalten, das Seerestaurant und das Hotel zusammenlegen, das Wasserbecken neu planen. Das sind nur einige Ideen, die in der Umgestaltung berücksichtigt werden sollen. Das Team rund um Landschaftsarchitektin Carla Lo und die Architekten Baumgartner Hutter haben nach einer Ausschreibung den Zuschlag für die Planung bekommen. Details wurden bei der damaligen Bürgerversammlung nicht preisgegeben. Auch etwaige Kosten wurden nicht thematisiert.

Genau dies ist den Neos ein Dorn im Auge. "Was vorgestellt wurde, ist kein Plan, sondern ein Wunschzettel ohne Planung, ohne Kostenbetrachtung, ohne Finanzierungsvorschlag, ohne Renditeberechnung", kritisiert Thomas Aufmesser, Landessprecher-Stellvertreter der Neos und Stadtkoordinator in Neusiedl.

Der zuständige Stadtrat Thomas Halbritter ( ÖVP) kann der Kritik nichts abgewinnen. "Der Masterplan sollte die Wünsche und Interessen aller Beteiligten am See unter einen Hut bringen. Jetzt geht es an die Detailauswertung und die Ideen auf den Boden der Realität zu bringen", sagt Halbritter.

Laut Aufmesser sollte mit dem Masterplan nur ein Ersatz für das in der Naturschutzzone geplante Hotel gefunden werden. "Eines, bei dem man nicht weiß, wohin die Parkplätze gebaut werden", sagt der Neos-Stadtkoordinator. Auch hier verweist Halbritter auf den Planungsprozess, der nun im Herbst beginnen wird. "Details wird es im Frühjahr 2018 geben", betont Halbritter.

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