Klinik Güssing: Neuer Direktor und sieben Bewerbungen für Orthopädie

Primar Erich Willhuber übernimmt interimistisch die Leitung der Klinik Güssing. Sieben Ärztinnen und Ärzte bewerben sich für die Orthopädie.
In der Klinik Güssing, der südlichsten des Landes, steht ein personeller Wechsel an der Spitze an. Seit 1. Oktober hat Primarius Erich Willhuber interimistisch die ärztliche Leitung übernommen.
Der Leiter der Chirurgie folgt auf Werner Maurer-Ertl, der die Klinik auf eigenen Wunsch verlassen hat. Damit wurde auch die Leitung der orthopädischen Abteilung vakant – bereits sieben Medizinerinnen und Mediziner haben sich auf die Position beworben.

Primar Erich Willhuber (re.) übernimmt interimistisch die Leitung der Klinik Güssing.
„Durch die stetige Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung in Güssing haben wir ein qualitativ sehr hohes Level erreicht. Ich freue mich, die Verantwortung als ärztlicher Direktor übernehmen zu dürfen und gemeinsam mit meinem Team diese hervorragende Qualität weiter auszubauen“, sagt Willhuber, der seit Jänner 2024 als Primar für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Güssing tätig ist.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) spricht von einem positiven Signal für den burgenländischen Gesundheitsstandort: „Noch vor wenigen Jahren war es eine Herausforderung, Ärztinnen und Ärzte zu gewinnen. Heute zeigt sich: Mit Investitionen, moderner Infrastruktur und attraktiven Arbeitsbedingungen machen wir den Standort konkurrenzfähig.“
Die Orthopädie hat sich in den vergangenen Jahren deutlich entwickelt. Trotz Pandemieeinschränkungen stieg die Zahl der Hüft- und Knieoperationen spürbar an. Damit wurde das medizinische Angebot im Südburgenland weiter gestärkt.
Seit 2019 wurden in die Modernisierung der Klinik Güssing mehr als 15 Millionen Euro investiert – unter anderem in neue Abteilungen wie die Akutgeriatrie und Remobilisation, die Zentrale Ambulante Erstversorgung sowie modernisierte OP- und Eingangsbereiche.
Die Klinik, die heuer ihr 125-jähriges Bestehen feiert, beschäftigt rund 370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügt über 117 Betten. Sie gilt als wichtiger Eckpfeiler der Gesundheitsversorgung im südlichen Burgenland.
„Dass sich neue Kräfte für den Standort interessieren, gibt Sicherheit für Patientinnen und Patienten in der Region“, betont Doskozil.
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