Kinderwunsch? Warum immer mehr Paare nach Oberpullendorf kommen
Das Institut in Oberpullendorf hat eine um einige Prozentpunkte höhere Erfolgsquote als der österreichische Durchschnitt.
Das Institut Kinderwunsch Burgenland in der Klinik Oberpullendorf kann auf eine bemerkenswerte Entwicklung zurückblicken. Zwischen 2022 und 2025 stiegen die Zahlen in allen Bereichen der medizinisch unterstützten Fortpflanzung deutlich an.
Seit 2022 erhöhte sich die Zahl der Inseminationen von 24 auf 42 – ein Plus von 75 Prozent. Auch bei den Punktionen (Eizellenentnahmen) gab es einen Zuwachs von 118 auf 171, das entspricht 45 Prozent. Die Embryotransfers stiegen von 166 auf 223, ein Anstieg um 34 Prozent. Selbst die Erstgespräche mit Patientinnen und Paaren legten um mehr als 67 Prozent zu.
Erfolgsrate über Österreich-Schnitt
Laut Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bestätigt diese Entwicklung die burgenländische Gesundheitsoffensive: „Paare mit unerfülltem Kinderwunsch finden in Oberpullendorf erstklassige und kompetente Hilfe.“ Die Erfolgsrate des Instituts liegt laut Angaben mehrere Prozentpunkte über dem österreichischen Durchschnitt.
Das Institut Kinderwunsch Burgenland in Oberpullendorf steigert seine Erfolgszahlen deutlich – und bietet Behandlungen, die bis zu 50 Prozent günstiger sind.
Insemination (Samenübertragung)
ist eine gängige und schonende Kinderwunschbehandlung, bei der aufbereitete Spermien direkt in die Gebärmutter der Frau eingeführt werden, um die Befruchtungschancen zu erhöhen, indem der Weg zur Eizelle verkürzt wird.
Punktion / Eizellenentnahme
Reife Eizellen werden aus den Eierstöcken gewonnen, nachdem die Eibläschen
hormonell stimuliert wurden, um sie auf
die Befruchtung vorzubereiten.
Embryotransfer
Die künstliche Einbringung eines Embryos in die Gebärmutter, um eine Schwangerschaft zu ermöglichen.
Auch Institutsleiter Kazem Nouri verweist auf das Vertrauen der Patientinnen und Paare: „Diese Zahlen zeigen das Vertrauen unserer Patientinnen und Paare und die stetige Qualitätssteigerung.“ Erst kürzlich wurde das Institut vom Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) erfolgreich rezertifiziert – ohne Beanstandungen.
Wachsende Bedeutung über das Burgenland hinaus
Zunehmend zieht das Institut auch Patientinnen aus anderen Bundesländern und aus Ungarn an. Der Anteil der Burgenländerinnen, die ihre IVF-Behandlung im eigenen Land durchführen, stieg von 23,9 auf 39,5 Prozent. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, wurde das Team um zwei ungarische Ärztinnen erweitert.
Egg Freezing: Angebot um bis zu 50 Prozent günstiger
Seit 2023 bietet das Institut auch das sogenannte „Egg Freezing“ an – die Kryokonservierung von Eizellen für Frauen, deren Fruchtbarkeit etwa durch Krebserkrankungen oder Endometriose gefährdet ist. Besonders hervorzuheben ist das sozial gestaffelte Preismodell, das bis zu 50 Prozent günstiger ist als vergleichbare Angebote in Wien.
Die Zahl der Behandlungen stieg um bis zu 75 Prozent.
Dank einer Kooperation mit Merck Serono werden Frauen, die ihre Fruchtbarkeit sichern wollen, zusätzlich entlastet: Sie erhalten die notwendigen Stimulationsmedikamente kostenlos.
Komplette Betreuung am Standort
Durch die enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe werden Frauen und Paare in Oberpullendorf vom Kinderwunsch bis zur Geburt umfassend begleitet. Damit zählt das Institut heute zu den führenden Zentren Österreichs im Bereich der Reproduktionsmedizin – und gewinnt zunehmend auch überregional an Bedeutung.
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