Kindern eine Zukunft geben: Caritas startet Spendenaktion

Kindern eine Zukunft geben: Caritas startet Spendenaktion
Die Caritas Burgenland hilft Notleidenden in Kinderzentren. Man sei dabei auf jeden Euro angewiesen.

 

Caritas Burgenland hilft Notleidenden in Kinderzentren. Man sei dabei auf jeden Euro angewiesen. Cristina ist acht Jahre alt, mit ihren Eltern und ihren fünf Geschwistern lebt sie in einem kleinen Dorf in Siebenbürgen, Rumänien. Seit Kurzem besucht Cristina jeden Nachmittag nach der Schule das Kinderzentrum. „Ich bin sehr glücklich. Hier bekomme ich ein warmes Essen, kann meine Hausaufgaben machen und mich duschen“, sagt die Achtjährige.

Auch 30 Jahre nach dem Ende der Ceausescu-Diktatur lebt die Bevölkerung in Rumänien zum Teil in bitterster Armut. Seit der Revolution 1989 unterstützt die Caritas Burgenland Kinderhilfsprojekte im zweitärmsten Land der EU. In den fünf Kinderzentren der Caritas in der Kleinstadt Blaj in Siebenbürgen werden auch mit burgenländischer Hilfe etwa 100 Kinder betreut.

Mehr als Nachhilfe

Dabei gehe es aber um mehr als um kostenlose Nachhilfe, sagt Caritas-Sprecherin Uli Kempf: „Jedes dieser Kinder bringt nicht nur seine Schultasche, sondern auch große soziale Probleme mit ins Kinderzentrum.“ Es sind Burschen und Mädchen, deren Erziehung und Hygiene stark vernachlässigt wurden. 60.000 Euro haben die Burgenländer im Vorjahr für Kinder in Not gespendet, jetzt startet die Caritas einen neuerlichen Spendenaufruf. Kommenden Sonntag, 24. Februar, sind alle Pfarren eingeladen, für diesen Zweck zu sammeln.

Der Bedarf ist jedenfalls groß, denn jedes dritte Kind in Rumänien ist laut Caritas von Armut betroffen. „Wenn Kinder ohne Bildung aufwachsen, hat das dramatische Auswirkungen auf ihre Zukunft, denn nur wer über Bildung verfügt, hat eine Chance auf eine Zukunft. Es ist der entscheidende Schritt aus der Armut“, sagt Caritas-Burgenland-Direktorin Edith Pinter.

Beratung eingestellt

Aufgrund mangelnder Finanzierbarkeit, aber auch weil der Bedarf in den letzten Monaten gesunken sei, musste die Caritas nun die Rechtsberatung für Flüchtlinge im Burgenland einstellen. Zugesperrt wurden mittlerweile auch sämtliche Flüchtlingsunterkünfte der Organisation im Burgenland.

Stark frequentiert sind hingegen die von der Caritas Burgenland betreuten Lerncafés. Aber auch ist man auf Spenden angewiesen.

Spendenkonto: IBAN AT34 3300 0000 0100 0652 Kennwort: „Kinder in Not 2019“ oder www.caritas-burgenland.at

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