Kater "Bertl" hatte 12 Schrotkugeln im Körper
Familie Zapfl aus Nickelsdorf ist fassungslos. Ihrem dreijährigen Kater „Bertl“ musste am Mittwoch ein Bein amputiert werden. Polizei und Familie gehen davon aus, dass der Kater einem Tierquäler zum Opfer gefallen ist.
Als „Bertl“ Mittwochvormittag hinkend nach Hause gekommen war, vermutete die Familie Zapfl, dass sich ihr Kater die Pfote gebrochen hat. Ein Besuch bei einer Tierärztin brachte die traurige Wahrheit ans Tageslicht: Auf einem Röntgenbild zeigte sich, dass zwölf Schrotkugeln im Körper des kleines Tieres steckten. Bis auf zwei Kugeln im Bereich der Wirbelsäule konnten bei einer Operation alle entfernt werden.
„Weil die Kugeln im Fuß Nerven durchtrennt und den Knochen zertrümmert hatten, musste das gesamte rechte Vorderbein abgenommen werden“, schildert der geschockte Haustierbesitzer Hannes Zapfl. Am Donnerstag hat Zapfl seinen Kater aus der Klinik nach Hause bekommen, wo sich Bertl, „der eh hart im Nehmen ist“ nun von den Strapazen erholen muss. Es gehe ihm aber den Umständen entsprechend gut, in Lebensgefahr schwebt der Kater nicht mehr.
Wer dem Tier das Leid zugefügt haben könnte, wissen die Zapfl‘s nicht. Sie erstatteten Anzeige wegen Tierquälerei. Die Polizeiinspektion Nickelsdorf sucht nach dem Täter. Ähnliche Fälle seien derzeit nicht bekannt, sagt ein Polizist.
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