Jennersdorf-Rax: Umfahrung in der Warteschleife

Jennersdorf-Rax: Umfahrung in der Warteschleife
Vorentwürfe zur möglichen Trassenführung wurden nun präsentiert. Zeitpunkt für Baubeginn steht aber weiter nicht fest.

Kommt sie, oder kommt sie nicht? Die Rede ist von der lange geforderten, bisher aber  noch nicht verwirklichten Umfahrung Jennersdorf-Rax.

Die Meinungen darüber gehen nach wie vor weit auseinander.

Kürzlich wurde jedenfalls ein Vorentwurf für den möglichen Trassenverlauf präsentiert, um genau zu sein wurden gleich fünf Varianten vorgestellt – Politiker sämtlicher Couleurs und die Bürgerinitiative fanden sich  im Hotel Raffel in Jennersdorf ein. Auch Landesbaudirektor Johann Godowitsch gesellte sich zur Runde.

Nach eingehender Diskussion stand schließlich fest: Die  südlichste Trassenführung wird bevorzugt. Für SP-Landtagsabgeordneten Ewald Schnecker "könnte in diesem Zusammenhang eine wirklich umfassende Lösung entstehen". Der erste Schritt in die richtige Richtung sei getan, eine Umsetzung in kurzer Zeit könne man aber nicht versprechen, so Schnecker weiter. In die selbe Kerbe schlägt auch Baudirektor Godowitsch: "Zum Zeitpunkt der Umsetzung können wir derzeit sagen, dass wir seitens des Landes nun unverzüglich den Planungsauftrag ausschreiben werden."

Worte, die VP-Bürgermeister Wilhelm Thomas hingegen nur ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern. "Vor einem Jahr hat Schnecker einen Plan präsentiert, dann war ein Jahr lang nichts, jetzt ein Vorentwurf. Im Herbst sind die Gemeinderatswahlen, sind diese vorbei wird auch wieder Ruhe einkehren", ist Thomas überzeugt.

Der Bau liege in weiter Ferne, zunächst müsse eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden, allein diese würde bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen, sagt Thomas. 8000 Verkehrsteilnehmer würde Jennersdorf jeden Tag verzeichnen, eine enorme Belastung, betont der Ortschef. "Die Gemeinde hat schon vor fünf Jahren ein Grundstück angekauft, um eine Trasse zu ermöglichen."

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