Jennersdorf: Katzenhasser verfolgt Familie

Jennersdorf: Katzenhasser verfolgt Familie
Auf die Katzen von Christina Wippel und ihrer Schwiegermutter wurde geschossen. Ermittlungen der Polizei laufen.

Ich hoffe nicht, dass das aus persönlichen Gründen passiert", sorgt sich Christina Wippel im KURIER-Gespräch. "Es hat sich mir gegenüber  auch nie jemand negativ geäußert."

Worüber grübelt Wippel? Zwei Mal wurde die Katze der 35-Jährigen aus Jennersdorf  durch Schüsse verletzt. "Es ist immer tagsüber passiert,  denn in der Nacht ist der Kater im Haus", stellt die Südburgenländerin klar. "Man kann ihn auch nicht mit einem Streuner verwechseln, denn er ist sehr gepflegt, fast sieben Kilo schwer." Zuletzt fand sie Mia II am Muttertag und brachte den Vierbeiner sofort zu Tierärztin Martina Labitsch.

"Wir wohnen direkt am Hauptplatz, dort sind auch Kindergarten und Volksschule in der Nähe. Es geht  um die Sicherheit", betont Wippel, die gemeinsam mit ihrer Schwiegermutter Anzeige bei der Polizei erstattet hat. Denn bereits im Dezember wurde auf deren Katze (Mia I)  ein ähnliches Attentat verübt.

Ermittlungen 

Ermittlungen "Es ist schon komisch, dass es sich nur um die Katzen einer Familie handelt", sagt Tierärztin Martina Labitsch. "Denn es gibt mehrere Katzenhalter in dieser Gegend, aber bisher hat noch nie jemand einen ähnlichen Vorfall gemeldet."

Mia I wurde im Dezember vergangenen Jahres nach einem Schulterdurchschuss behandelt, Mia II im März an den hinteren Extremitäten getroffen, zuletzt am Schwanzende verletzt.

"Es ist noch nicht ganz sicher, ob wir den Schwanz amputieren müssen", erläutert Labitsch. Nach Gesprächen mit der Jägerschaft liege die Vermutung nahe, dass es sich bei der Tatwaffe um ein Luftdruckgewehr handeln dürfte. "Auch weil nie jemand den Schuss gehört hat und Schrot würde viel mehr streuen", meint die Tierärztin.

"Wir gehen der Sache nach und haben Ermittlungen eingeleitet. Verdächtigen haben wir aber noch keinen", heißt es dazu von der Polizei in Jennersdorf.

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