Informationsoffensive: Mehr Bewusstsein für Naturschutz im Burgenland

Engagierte Mitglieder der Naturschutzorgane beim Aufstellen der Infotafeln.
Zusammenfassung
- Der Verein der Burgenländischen Naturschutzorgane startete mit dem Land Burgenland eine Informationsoffensive zum Schutz der Natur.
- 69 Infotafeln und 30 Tafeln bei Naturdenkmälern sowie Broschüren und Folder sollen Besucher über Schutzgebiete aufklären.
- Die Offensive zielt darauf ab, Bewusstsein zu schaffen, richtiges Verhalten zu fördern und negative Umweltauswirkungen zu minimieren.
Die burgenländische Natur ist wertvoll – doch oft fehlt es an Wissen über den richtigen Umgang mit geschützten Gebieten. Um dem entgegenzuwirken, hat der Verein der Burgenländischen Naturschutzorgane (VBNO) gemeinsam mit dem Land Burgenland eine umfassende Informationsoffensive gestartet.
Broschüren, Folder und neue Infotafeln sollen Besucherinnen und Besucher über Schutzgebiete und Naturdenkmäler aufklären.
Mit der Präsentation der neuen Druckwerke durch Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner und Hermann Frühstück, Landesleiter der Naturschutzorgane, wurde das Projekt nun erfolgreich abgeschlossen.
"Es ist unsere Aufgabe, die burgenländische Flora und Fauna zu schützen und für kommende Generationen zu bewahren", betont Haider-Wallner.

Anja Haider-Wallner und Hermann Frühstück präsentierten die Offensive.
Insgesamt wurden 69 Infotafeln in Schutzgebieten und 30 weitere bei markanten Naturdenkmalen aufgestellt. Begleitend dazu gibt es zwei Broschüren mit umfassenden Informationen über Schutzgebiete und Naturdenkmäler sowie 38 Folder, die sich jeweils einem einzelnen Schutzgebiet widmen.
Ziel: Bewusstsein schaffen und Besucher lenken
Die Informationsoffensive verfolgt mehrere Ziele:
- Sie soll das Bewusstsein für die einzigartigen Naturräume des Burgenlands stärken,
- über richtiges Verhalten aufklären und
- durch gezielte Besucherlenkung negative Auswirkungen auf die Umwelt minimieren.
"Pflanzen werden zertreten, Vögel in ihrer Brutzeit gestört oder Tiere aufgescheucht", erklärt Frühstück. "In manchen Fällen werden geschützte Flächen sogar mit Motorcross-Maschinen befahren." Durch die neuen Informationsmaterialien sollen solche Probleme reduziert werden.
Wissen gegen Umweltzerstörung
Mangelndes Wissen sei eine der Hauptursachen für Fehlverhalten, so Frühstück weiter. Die bisherige Kennzeichnung von Schutzgebieten beschränkte sich oft auf amtliche Tafeln ohne weitergehende Informationen.
Hier setzt die Kampagne an: Neben den neuen Tafeln und Broschüren wurden auch Schulungen und Workshops für Schutzgebietsbetreuerinnen und -betreuer durchgeführt. Die Initiative wird aus dem Programm "Ländliche Entwicklung" gefördert und soll langfristig zur nachhaltigen Bewahrung der burgenländischen Natur beitragen.
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