Immobilien: Der Sinkflug hat bereits begonnen
Die fetten Jahre am Immobilienmarkt sind vielleicht noch nicht ganz vorbei, aber das Ende des Booms dürfte bereits begonnen haben. Das erwarten sich zumindest die Experten der burgenländischen Wirtschaftskammer. Ludwig Bresich, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, verweist aber auf die regional durchaus unterschiedlichen Gegebenheiten.
Hotspot des Landes ist weiter der Norden, vor allem in den Bezirksvororten Neusiedl am See, Mattersburg und Eisenstadt samt Umgebung war die Nachfrage im Vorjahr ungebrochen hoch. Die Folge davon ist, dass die Landeshauptstadt beim prozentuellen Zuzug sogar noch vor Wien und Graz liegt.
Dementsprechend groß sind auch die preislichen Unterschiede zwischen Nord- und Südburgenland. So kostet etwa eine Eigentumswohnung beim Kauf pro Quadratmeter im Landesschnitt 2.428 Euro, in Neusiedl am See liegt der Preis bei 3.250 Euro, in Jennersdorf bei knapp über 2.000 Euro.
Angesichts dieser Preise erwartet sich Bresich eine „erhöhte Nachfrage nach Mietobjekten, da die Schaffung von Eigentum für viele Menschen angesichts der strengen Kreditvergaberichtlinien und der hohen Zinsen derzeit außer Reichweite ist“.
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