Im Burgenland ist der Rettungsbeitrag am höchsten

Wie die Landesumlage oder den Krankenanstaltenabgang behält sich das Land auch den Rettungsbeitrag als jährlichen Vorwegabzug von den Ertragsanteilen an die Gemeinden ein.
Nachdem sich Land Burgenland und Gemeindeverbände von SPÖ und ÖVP im Vorjahr auf eine Neuorganisation des Rettungsbeitrags geeinigt haben, sind die Abzüge nun deutlich höher.
Bisher wurde der Rettungsbeitrag für den örtlichen Rettungsdienst ausschließlich von den Gemeinden für den überörtlichen Rettungsdienst vom Land beglichen. Nun teilen sich Land und Gemeinden je zur Hälfte die jährlichen Gesamtkosten von 14,4 Millionen Euro.
„Mehr als verdoppelt“
Das Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ) hat die Entwicklung des Rettungsbeitrags zwischen 2014 und 2023 in den einzelnen Bundesländern untersucht und den Status 2025 erhoben.
Das Fazit: Mit 27,75 Euro pro Einwohner weist das Burgenland den höchsten Rettungsbeitrag aller Bundesländer auf, gefolgt von Vorarlberg. Den niedrigsten Wert hat Salzburg mit 8,43 Euro. Die Differenz von „200 Prozent“ könne „nicht begründet“ werden.
Der Rettungsbeitrag im Burgenland hat sich zwischen 2022 und 2025 „mehr als verdoppelt“, schreibt das KDZ. Und weiter: Länder würden de facto Leistungsumfang und -qualität bestimmen, Gemeinden zur Hälfte mitfinanzieren.
Mit anderen Worten: Einer schafft an, der andere zahlt dazu.
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