Neuer Chef für SP-Gemeindevertreter
Während die heftigen Schneefälle die Tagesordnung der Landeskonferenz des Sozialdemokratischen Gemeindevertreterverbandes (GVV) am Samstag in Eisenstadt ordentlich verzögerten, lief der Wechsel an der Spitze wie erwartet ab: Erich Trummer, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Neutal, wurde mit 224 von 234 abgegebenen Stimmen zum neuen Präsidenten des GVV Burgenland gewählt. Trummer folgt in dieser Funktion dem Oggauer Langzeitbürgermeister Ernst Schmid nach, der zwölf Jahre lang die Geschicke des GVV im Burgenland geleitet hat.
Herz und Verstand
Er sei „ein Kommunalpolitiker mit Herz, Verstand und Gefühl“, streute Landeshauptmann Hans Niessl dem scheidenden Präsidenten Rosen. Selbst Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer war aus Salzburg angereist. Der gesellige Schmid hatte Mödlhammer des öfteren ins Burgenland eingeladen, um ihn zu überzeugen, dass es hier die besten Weine gibt. Das dürfte ihm zwar nicht ganz gelungen sein, aber der Salzburger VP-Politiker versicherte launig, dass „es im Burgenland auf alle Fälle die besten Roten gibt.“
Neben Scherzen und viel Applaus für den sichtlich gerührten Ernst Schmid war die Landeskonferenz aber auch Anlass, die politische Linie der sozialdemokratischen Gemeindemandatare klar zu stellen. Vom neuen GVV-Chef Trummer gab es ein deutliches „Nein zu unfreiwilligen Gemeindezusammenlegungen“ wie in der Steiermark. Und er fordert einen verbesserten Finanzausgleich vor allem für kleine Gemeinden, „denn viele stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand.“
Neben Trummer wurden am Samstag auch die drei Vizepräsidenten neu gewählt: Renate Habetler, Bürgermeisterin von Bernstein, Inge Posch-Gruska, Ortschefin von Hirm, sowie Werner Friedl, Bürgermeister von Zurndorf. Der GVV Burgenland repräsentiert 86 SPÖ-Gemeinden sowie zwei Gemeinden mit Namenslisten.
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