"Großteil der Vermieter will, dass der Surf Worldcup bleibt"
"Ich habe in all den Jahren noch keine verwüsteten Zimmer oder unbezahlten Rechnungen gehabt. Dass es Besucher geben soll, die den Vermietern mehr schaden als nutzen, habe ich bisher noch nicht erlebt", sagt Sandra Ringbauer vom gleichnamigen Gästehaus.
Die Podersdorferin kennt laut eigenen Angaben den Surf Worldcup von Anfang an. "Er gehört einfach zu Podersdorf dazu. Damit haben wir uns einen Namen gemacht. Ich bin ganzes Jahr auf vielen Weinmessen unterwegs und wenn ich sage, dass ich aus Podersdorf komme, redet jeder gleich vom Surf Worldcup", erzählt sie.
Ringbauer vertritt den sogenannten "Vermieter-Stammtisch" in ihrer Gemeinde. Daher spricht sie nicht nur für sich, sondern kann sagen, dass "der Großteil der Vermieter denkt wie ich und will, dass der Surf Worldcup bleibt. Podersdorf profitiert davon. Wir wären zu dem Zeitpunkt sonst nicht ausgelastet", meint sie.
Einer davon ist Andreas Karner vom Seewirt Karner. "Es soll auf jeden Fall weitergehen. Die Vertragspartner sollten Kompromisse eingehen und sich einigen", meint er. Die Veranstaltung sei perfekt organisiert. Wichtig sei es aber, dass regelmäßig evaluiert werde, was man noch besser machen könnte.
Für Karner sei der Surf Worldcup wichtig, damit auch junge Gäste nach Podersdorf kommen. "Wir haben unterm Jahr ein Durchschnittsalter von 40 plus. Beim Surf Worldcup ist das anders und das ist gut so. Denn die jungen Leute von heute sind ja auch die Gäste von morgen." Man müsse sich daher besonders um sie bemühen.
Auch Josef Lentsch vom Gasthaus "Zur Dankbarkeit" spricht sich für den Surf Worldcup aus, wie Werner Haider von der Pizzeria "DaWerner". Und auch Karin Harand, Betreiberin der Sunset Bar beim Leuchtturm will, dass es unbedingt weitergeht. "Es wäre der Wahnsinn, sich das aus der Hand nehmen zu lassen. Denn von der Veranstaltung profitiert jeder – Sportler, Nichtsportler, Vermieter und Lokalbetreiber. Ich kenne niemanden, der dagegen ist."
Doch auch weniger positive Stimmen gibt es. Rene Lentsch, Obmann des Tourismusverbandes, möchte nicht mehr sagen, als "das ist eine schwierige Entscheidung und Chefsache."
Otto Gisch vom Seehof Gisch möchte auf KURIER-Nachfrage ebenfalls keine Stellungnahme abgeben. "Die Entscheidung steht noch aus und davor möchte ich nichts sagen."
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