Die burgenländische Volkspartei und die Freiheitlichen, nennen die Aussagen Fürsts „Nebelgranaten“ und schießen jeweils gegen SPÖ-Bundeschef Andreas Babler. Aus dem Innenministerium hieß es dazu, dass in den letzten beiden Kalenderwochen im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang der Aufgriffe um etwa 60 Prozent zu verzeichnen gewesen sei.
„Das sind die 60 Prozent"
Helmut Marban, Sprecher der burgenländischen Polizei, kann die SPÖ-Aufgriffszahlen der letzten Augustwoche zwar bestätigen, sieht aber keinen Trend: „Ja, wir hatten eine Woche mit über 1.000 Aufgriffen, aber es passiert alles in Wellenbewegungen.“ Im Vergleich zum zugegebenermaßen starken Vorjahr, liege man das ganze Jahr über schon bei ungefähr 60 Prozent des Vorjahreswerts.
„Dieser Trend setzt sich wohl auch fort“, fügt Marban an. Die burgenländische Polizei evaluiere ständig die gegebene Situation. Steige die Zahl der Aufgriffe, könne man sich auch rasch verstärkt aufstellen. Die burgenländischen „Hotspots“ seien weiterhin die Bezirke Neusiedl und Oberpullendorf.
Der Rückgang an der Grenze komme laut Marban nicht von ungefähr: „Die Operation Fox mit den ungarischen Kollegen in Ungarn, das hat alles Auswirkungen. Das, unsere Schwerpunktsetzung und die Informationen durch die internationale Zusammenarbeit, sind die 60 Prozent.“
Zusammenarbeit mit Ungarn trage Früchte
Bei der „Operation Fox“ soll Schlepperkriminalität und Asylmissbrauch durch die bilaterale Zusammenarbeit mit dem Nachbarland, bereits in Ungarn bekämpft werden. Rund 110 österreichische Polizistinnen und Polizisten unterstützen außerdem in Nordmazedonien, Serbien und Ungarn die Grenzsicherung.
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Weniger wurde die Anzahl der Assistenzsoldaten an der österreichischen Grenze (siehe Verlinkung). Anfang des Jahres waren noch rund 750 Soldatinnen und Soldaten im Grenzeinsatz – wie viele abgezogen wurden, wollte das Bundesheer nicht nennen. Im Gegenzug sei die technische Überwachung mit Wärmebildgeräten, Radar und Drohnen ausgebaut worden.
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