Geburtenstation Oberpullendorf bleibt zumindest bis 2025

Symbolbild
Doskozil: Wenn Zielvorgaben erreicht werden, auch darüber hinaus. ÖVP spricht von „Etappensieg“.

Die Geburtenstation im Krankenhaus Oberpullendorf, deren mögliche Schließung im Burgenland zuletzt für Aufregung gesorgt hatte, bleibt zumindest bis 2025 erhalten.

Das teilte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Donnerstag in einer Aussendung mit. Wenn bis dahin bestimmte Zielvorgaben erreicht werden, soll die Station auch darüber hinaus fortbestehen.

Er sei von der Entscheidung, die das Land gemeinsam mit der KRAGES (Burgenländische Krankenanstalten-GmbH) getroffen habe, überzeugt, „dass sie die Versorgungssicherheit mit Geburtshilfe im gesamten Burgenland gewährleistet, der Station und ihren Mitarbeitern eine faire Chance zur langfristigen Etablierung gibt, aber auch die Wirtschaftlichkeit im Fokus behält“, betonte Doskozil.

Den Mitarbeitern wurde das Konzept bereits präsentiert, wie auch die Kronen Zeitung und die Wochenzeitung BVZ am Donnerstag berichteten.

Engere Zusammenarbeit mit Eisenstadt und Oberwart

In den kommenden Jahren soll die Station organisatorisch enger mit der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe des Krankenhauses Oberwart verbunden werden. Trägerübergreifend ist eine intensivere Kooperation mit der Geburtshilfe im Spital der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt geplant.

2025 wird laut Doskozil dann überprüft, ob die Benchmarks, die im Herbst definiert werden, erreicht wurden. Diese sollen sich vor allem auf die Fallzahlen beziehen. Ziel sei eine Verbesserung der Auslastung und damit der Wirtschaftlichkeit.

ÖVP fordert "Garantie"

Die burgenländische ÖVP, die sich in den vergangenen Monaten mehrfach gegen eine Schließung der Geburtenstation ausgesprochen hatte, sprach am Donnerstag von einem „Etappensieg“. Bei einer Online-Petition der Volkspartei für den Erhalt der Station hätten rund 4.000 Menschen mitgemacht, sagte Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas.

Er fordert eine „Garantie“ für die Geburtenstation auch nach 2025, zumal er vermute, dass die SPÖ „diese Kurskorrektur nur bis zur nächsten Landtagswahl“ aufrechterhalten und danach „die Schließung durchpeitschen“ könnte, so Fazekas.

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