Gaumenkitzel aus Italien
Es fehlt in Eisenstadt ein italienisches Spezialitätengeschäft. So einfach lautete der Anspruch von Julio Nespolo, der in der Marckhlgasse einen Eissalon betreibt. Und weil sein Bruder Alessandro irgendwie genug hatte, sechs Tage die Woche hinter einer Bar zu stehen und Cocktails zu mixen, hat sich dieser entschlossen, die Idee aufzugreifen. Und seit Mitte April gibt es das Geschäft Sapori d’Italia auf dem Domplatz auf knapp 40 m². Dort, wo früher der Dritten Welt Laden beheimatet war.
Und in der Tat: Ausgewählten Käse bekommt man hier, der Burrato (Büffel-Mozzarella) etwa ist ein Hit. Prosciutto, selbst gemachtes Pesto oder handgerollte Crisini aus der Gegend von Treviso werden geboten. Das Olivenöl kommt aus Apulien. „Alles, was das italienische Herz begehrt“, sagt Alessandro Nespolo.
Der Geschäftsführer fühlt sich wohl in der Landeshauptstadt. „Ich mag die Lässigkeit der Leute hier, die ist fast wie in Italien“, sagt er. Auch die Umgebung findet er „seht attraktiv“. Nur: „Ein bisschen fad ist es hier.“ Er könne nicht verstehen, dass bereits ab 18 Uhr in der „wunderschönen Fuzo“ nichts los sei. „Vielleicht“ fehle es am Angebot. Es müsse in der Fuzo mehr Gastronomie angesiedelt werden und weniger Kleidergeschäfte. Alessandro Nespolo wartet auf Initiativen. Es steht jedoch die Befürchtung im Raum, dass er darauf länger wird warten müssen.
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