Fußballverband: Aus Präsident wird Vorsitzender des Aufsichtsrats

Zusammenfassung
- Der Burgenländische Fußballverband reformiert die Struktur, indem der Präsident zum Aufsichtsratsvorsitzenden wird.
- Die Neuwahl des Aufsichtsratschefs soll Mitte Juni in einer außerordentlichen Hauptversammlung stattfinden.
- Gesucht wird eine wirtschaftlich unabhängige, fußballaffine Person mit Burgenlandbezug als neuer Aufsichtsratsvorsitzender.
Im Burgenländischen Fußballverband steht eine tiefgreifende Reform ins Haus. Aus dem Präsidentenamt soll ein Aufsichtsratsvorsitz werden, die amtierenden Vorstandsmitglieder werden zu Aufsichtsräten, Geschäftsführer Bernd Eger zum operativen Leiter der BFV-Geschäfte – wenn man so will: zum Vorstand.
Das haben Wahlausschuss und Vorstand des BFV am Dienstagabend noch einmal bekräftigt.
Dabei wurde auch festgelegt, dass die außerordentliche BFV-Hauptversammlung Mitte Juni stattfindet. Der genaue Termin wird fixiert, sobald ein adäquates Lokal im Mittelburgenland gefunden ist.
Anforderungsprofil
Einziger Tagesordnungspunkt ist die Neuwahl eines Präsidenten respektive Aufsichtsratschefs. Ob im Juni noch ein Präsident gekürt wird, der nach einer Statutenänderung zum Aufsichtsratsboss wird, oder Statutenänderung und Aufsichtsratswahl gleich in einem Aufwaschen erledigt werden, wird noch juristisch ausgetüftelt.
Beschlossen wurde am Dienstag auch das Anforderungsprofil für den künftigen Aufsichtsratsvorsitzenden: Er oder sie muss integer sein, wirtschaftlich unabhängig, Burgenlandbezug und Fußballaffinität haben und sich der gesellschaftspolitischen Verantwortung dieses Ehrenamtes bewusst sein. Und natürlich müssen er oder sie auch voll und ganz hinter der Reform des BFV stehen.
Die Vorstandsmitglieder strecken nun ihre Fühler nach geeigneten Kandidaten aus, möglich und erwünscht sind aber auch aktive Bewerbungen von Personen, die sich berufen fühlen, sagt Vizepräsident Harald Schermann.
Bis zur Neuwahl im Juni führt Interimspräsident Johannes Wutzlhofer die BFV-Geschäfte. Er hat das Amt nach dem überraschenden Abgang von Georg Pangl im vergangenen Dezember übernommen.
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