Eine Erweiterung des Platzes wurde bereits mehrmals angedacht, aus Boden- beziehungsweise Wasserschutzgründen oder Kostenfragen aber nie umgesetzt. „Wir können den Rasen nicht verbreitern, weil wir den Bach nicht zuschütten dürfen“, erklärt Sektionsleiter Florian Jud. Auf der anderen Seite liegt aber die Tribüne in Hanglage, eine Verbreiterung ist unmöglich. Lösung wäre die Verrohrung des Baches, allerdings mit „unglaublichen Kosten“.
Der SVM dürfte mit seinem Spielfeld also gar nicht erst aufsteigen. Problematisch ist das, weil es im Burgenländischen Fußballverband (BFV) eine „Lex Eberau“ gibt: Der SV Eberau gewann 2016 den Titel in der Burgenlandliga, verzichtete aber aus wirtschaftlichen Gründen auf den Aufstieg in die Regionalliga Ost.
2017 wurde deshalb unter BFV-Präsident Gerhard Milletich beschlossen, dass Mannschaften, die einen Meistertitel holen, aber nicht aufsteigen können oder wollen, zum Abstieg in die nächste untere Spielklasse gezwungen werden. Im Fall von Mühlgraben also in die 1. Klasse Süd. Eine Ausnahmegenehmigung gibt es laut dem aktuellen BFV-Präsidenten Günther Benkö nicht: „Die Vereine kennen die Vorgaben, was nicht heißt, dass es nicht schade um eine Mannschaft sein kann.“
Andere Probleme hat der ebenfalls überaus erfolgreiche SV Oberwart in der Burgenlandliga.
Oberwart berät sich
Ein ganz anderes Problem hat Burgenlandliga-Tabellenführer Oberwart. Zwar passt hier vom Regulativ her alles, die Anlage ist jedoch schon 1980 errichtet worden und auch die Flutlicht-Anlage hat ihre besten Tage bereits hinter sich. Der Verein möchte schon länger tätig werden. „Das Stadion wurde 1980 gebaut, 1992 kam die Flutlichtanlage, sonst wurde seit damals nichts verändert“, sagt SVO-Präsident Gerhard Horn. „Ich kämpfe seit zwei Jahren für ein neues Stadion und bin überzeugt, dass es gelingen wird“, ergänzt er.
Die aktuellen Nachrichten aus der Stadtgemeinde dürften die SVO-Verantwortlichen freuen. „Im Zuge des Baus des Campus wird das Stadion Thema werden, eine Sanierung ist angedacht“, sagt Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP). Bund, Land, Gemeinde und Verein arbeiten laut dem Ortschef zusammen. Im Gemeinderat sei das Vorhaben zwar noch nicht besprochen worden, die Stimmung sei jedoch positiv.
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