Fünf Baustellen in zehn Tagen: Raaberbahn rollt wieder an

In zehn Tagen wurden entlang des Streckennetzes der Raaberbahn fünf Bau- und Instandhaltungsprojekte umgesetzt – entweder vom ungarisch-österreichischen Bahnunternehmen selbst oder von Landes- oder Bundesgesellschaften. Morgen, Donnerstag, sollte alles wieder buchstäblich auf Schiene sein.
Dass es „an drei Tagen im Schienenersatzverkehr in einigen Fällen für unsere Fahrgäste leider zu erheblichen Verzögerungen gekommen ist“ bedauert das Unternehmen.
Die einzelnen Arbeiten: Zwischen Wulkaprodersdorf und Müllendorf wurden auf einer Länge von fünf Kilometer neue Oberleitungen montiert. „Diese haben immerhin 35 Jahre gehalten“, sagt Hana Dellemann, Generaldirektor-Stellvertreterin der Raaberbahn, „aber jetzt ist die Zeit gekommen, den Fahrdraht zu tauschen“.
Gleistausch und Brückensanierung
Zwischen Baumgarten und Draßburg, wo das Gleis aufgrund der engen Kurvenradien starken Kräften ausgesetzt ist, mussten Schienen ausgetauscht werden. Am Bahnhof Wulkaprodersdorf hat das Hauptgleis nach zwanzig Jahren intensiver Nutzung eine Kompletterneuerung benötigt. Die Baudirektion des Landes musste auf der in Wulkaprodersdorf über die Raaberbahn-Strecke führenden Brücke auf der B50 Wartungsarbeiten durchführen.
In Müllendorf war es die im Bundeseigentum stehende Asfinag Bau Management GmbH, die eine Brücke über die Autobahn A 3 sanieren musste. Auch die Autobahngesellschaft Asfinag hat die Arbeiten nach Absprache mit der Raaberbahn in diesem zehntägigen Zeitintervall durchgeführt.
Schlussendlich wurde zwischen den Bahnhöfen Müllendorf und Neufeld an der Leitha für freie Sicht auf die Lichtsignale gesorgt.
Die Raaberbahn hat in das Instandhaltungspaket insgesamt rund 650.000 Euro investiert. Die Investitionen fußen auf dem 2021 zwischen Land und Klimaschutzministerium unterzeichneten Investitionsprogramm. Bis 2025 fließen 62 Millionen Euro in die Infrastruktur.
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