Tote im Neusiedler See: U-Haft über Beschuldigten verhängt

Tote im Neusiedler See:  U-Haft über Beschuldigten verhängt
Der Mann steht laut Staatsanwaltschaft Eisenstadt, unter dringendem Mordverdacht.

Über den im Zusammenhang mit der Auffindung einer Frauenleiche vom 13. April im Neusiedler See bei Rust (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) festgenommenen Beschuldigten ist am Sonntag die U-Haft verhängt worden. Der Mann, österreichischer Staatsbürger, steht laut Roland Koch, Sprecher der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, unter dringendem Mordverdacht. Die Identität des Opfers sei weiterhin ungeklärt.

Die Kronen Zeitung (Sonntag-Ausgabe) berichtete, dass es sich um eine Prostituierte aus der Slowakei handeln soll. Der Beschuldigte habe die Frau am Westbahnhof in Wien aufgelesen. Er habe eine Schilfhütte in Rust besessen und soll dem Blatt zufolge "vor mehreren Jahren bereits einmal einen Menschen mit einer Axt getötet haben". Koch sprach diesbezüglich von "Spekulationen, die wir derzeit nicht kommentieren". Er verwies dabei auch auf die unverändert laufenden Ermittlungen.

Am Vormittag des 13. April war der Torso einer weiblichen Leiche im Bereich der Ruster entdeckt worden. Der Kopf wurde noch am selben Abend im Neusiedler See gefunden. Polizeitaucher suchten in der Folge nach weiteren Leichenteilen. Auch Leichenspürhunde kamen dabei ebenso wie ein Sonargerät der Feuerwehr zum Einsatz. Am 16. April wurden dann zwei Unterarme ohne Hände sowie einen Ober- und einen Unterschenkel entdeckt. Noch nicht gefunden wurden die beiden Hände und Füße sowie ein Bein. Die Tote dürfte bereits seit einigen Monaten im See gelegen sein.

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