Kuratiert wurde sie von Theresia Gabriel sowie Eduard und Johannes Kutrowatz, gestaltet von Christof Cremer. Die Ausstellung ist in drei Bereiche gegliedert: Das Geburtshaus macht Liszts frühe Jahre und den Kult um seine Person – die sogenannte „Lisztomanie“ – erlebbar. Der „Salon“ erzählt von seinen Lebensstationen in Wien, Paris, Weimar und Rom, während historische Tasteninstrumente – darunter ein Erard-Flügel mit Doppelrepetitionsmechanik – die Klangwelt Liszts hörbar machen.
Alles neu macht der Mai
„Mit dem neuen Liszt-Museum verfügt das Burgenland über einen Kulturstandort von europäischem Rang“, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Rahmen der Eröffnung.
Der neue architektonische Zubau mit 720 Quadratmetern Nutzfläche wurde von den Landesimmobilien Burgenland umgesetzt. Er bietet neue Ausstellungsräume, einen unterirdischen Multifunktionsraum, Lager- und Cateringbereiche. Die Baukosten belaufen sich auf 6,1 Millionen Euro – großteils durch burgenländische Firmen erbracht.
Zeitgleich wurden auch das Geburtshaus und der Konzertsaal umfassend saniert – inklusive einer denkmalgerechten Wandmalerei, neuer Fassade und Photovoltaikanlage.
Für Claudia Priber, Geschäftsführerin der Kultur-Betriebe, ist das neue Zentrum „ein gelungenes Beispiel dafür, wie kulturelles Erbe zeitgemäß präsentiert werden kann“. Das Lisztzentrum sei heute nicht nur Erinnerungsstätte, sondern „ein Ort, der inspiriert und verbindet“.
In diesem Geist spannt das neue Museum den Bogen zwischen europäischer Musikgeschichte und moderner Kulturvermittlung. Es lädt ein, Liszt auch als Humanisten zu entdecken – ganz im Sinne seines eigenen Gedankens: „Zur Bildung des Künstlers ist vor allem Emporwachsen des Menschen nötig.“
Informationen zum aktuellen Programm finden Sie unter lisztfestival.at. Das neue Museum ist unter lisztmuseum.at zu finden.
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