FPÖ Burgenland: Weitere Turbulenzen um Haidinger

FPÖ Burgenland: Weitere Turbulenzen um Haidinger
Landesparteigericht hob Parteiausschluss auf. Parteichef Petschnig wendet sich ans Bundesparteigericht.

Die FPÖ Burgenland kommt weiterhin nicht zur Ruhe: Am Mittwochabend wurde bekannt, dass das Landesparteigericht den Ausschluss von Manfred Haidinger, scharfer Kritiker der Landesparteispitze, aufgehoben hat.

Landesparteichef Alexander Petschnig erklärte dazu gegenüber der APA, man werde sich an das Bundesparteigericht wenden: „Für die politische Arbeit ist das irrelevant.“

Der frühere Landtagsabgeordnete Haidinger war im Dezember des Vorjahres ausgeschlossen worden, da er Inhalte aus vertraulichen Sitzungen veröffentlicht habe. Zuvor war er im März 2020 als Gegenkandidat von Norbert Hofer zur Wahl des Landesparteiobmanns angetreten.

Das der APA vorliegende Schreiben des Landesparteigerichts stammt vom 29. April 2021. Petschnig bestätigte dies, meinte aber, der Inhalt sei „sehr tendenziös“. Es gebe aber eine „objektive Institution“, nämlich das Bundesparteigericht, und an dieses wende man sich nun: „Das hätte auch die Gegenseite gemacht. Es wäre sowieso beim Bund gelandet.“ Der Landesparteiobmann erklärte weiters, es handle sich bei den Kritikern „immer um die gleichen Personen“.

Haidinger selbst wollte weder die Aufhebung des Parteiausschlusses noch ein ebenfalls vorliegendes Schreiben an die Delegierten des Landesparteitags - in dem die Kritik an der Landesparteispitze bekräftigt wird und das unter anderem von ihm und dem ebenfalls ausgeschlossenen Christian Spuller unterzeichnet ist - nicht kommentieren. Es handle sich um eine „innerparteiliche Geschichte“, so Haidinger zur APA.

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