Feuerwehren: „Wir müssen uns keine Sorgen machen“
„Auf unsere Feuerwehren ist Verlass.“ Das sagt niemand geringerer als der ranghöchste Feuerwehrmann des Burgenlandes, Landeskommandant Franz Kropf. Und weiter: „Wir müssen uns keine Sorgen machen.“
Bestätigt wurde das einmal mehr am vergangenen Wochenende bei der „Gefährliche-Stoffe-Übung“ des Landesfeuerwehrverbandes in Pinkafeld. Rund 300 Personen, vorwiegend Mitglieder von Feuerwehren, aber auch anderen Blaulichtorganisationen sowie Verantwortlichen der Bezirkshauptmannschaft und der Stadt nahmen daran teil.
Annahme war eine Explosion am Betriebsgelände der Firma Nikitscher Metallwaren und der Austritt von gefährlichen Stoffen an mehreren Stellen, etwa auch am angrenzenden Bahnhof. Außerdem mussten mehrere verletzte Menschen gerettet und versorgt werden.
GAMS-Regel
Oberstes Ziel der Einsatzkräfte war es, die Situation zu entschärfen. Dabei wird nach der GAMS-Regel vorgegangen. Das steht für Gefahr erkennen, absperren und absichern, Menschenrettung und Spezialkräfte alarmieren. Nach diesem Schema geht übrigens jede noch so kleinen Feuerwehr vor, es gilt als das Einmaleins der Einsatzkräfte.
Für Einsätze, bei denen gefährliche Stoffe im Spiel sind, gibt es im Burgenland zwei Gefahrgutzüge – einen in Eisenstadt für den Norden und einen in Pinkafeld für den Süden. Erst unlängst wurde die Stadtfeuerwehr Pinkafeld mit einem neuen Wechsellader ausgestattet. Dieses Fahrzeug bildet das Rückgrat des neuen Katastrophenschutzes im Burgenland. Wie berichtet, soll die Anzahl der Katastrophenstützpunkte künftig von sieben auf 16 mehr als verdoppelt werden.
Landesfeuerwehrkommandant Kropf war mit dem Ablauf der Landesübung am vergangenen Wochenende jedenfalls zufrieden. Bereits in zwei Wochen findet im Burgenland eine landesweite Katastrophenschutzübung statt.
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