Feuerwehren im Einsatz gegen Fischsterben im Südburgenland

Dramatische Szenen spielten sich am Mittwochvormittag am Fischteich in Rauchwart (Bezirk Güssing) ab. Dem Obmann des örtlichen Fischvereins, Ewald Franaschek, fiel in der Früh auf, dass etwas nicht stimmt.
Gegenüber dem ORF Burgenland sprach er von einem "erschreckenden Bild": An der Wasseroberfläche waren zahllose weiße Bäuche von toten Fischen zu sehen. In 40 Jahren sei so etwas nicht vorgekommen, gab Franaschek zu Protokoll.
Die Tiere sind erstickt. Blaualgen dürften über Nacht einen akuten Sauerstoffmangel im Teich verursacht haben. Bis zu 500 Kilogramm toter Fische - Zander, Karpfen, Brassen und Welse - wurden abgefischt.
Feuerwehr eilte zur Rettung
Sechs Feuerwehren der Region - Rauchwart, St. Michael, Gamischdorf, Neuberg, Güttenbach und Schallendorf - rückten mit rund 30 Mitgliedern aus, um den verbleibenden Bestand des Fischteiches zu retten.
Um den Sauerstoffgehalt im Wasser zu erhöhen, wurden laut Bezirksfeuerwehrkommando Güssing verschiedene technische Hilfsmittel eingesetzt. Hauptsächlich wurde Wasser aus dem Teich abgepumpt und in die Luft gespritzt. In weiterer Folge landete das Wasser, angereichert mit Sauerstoff, wieder im Fischteich.
Rund drei Stunden lang waren die Feuerwehrmitglieder im Einsatz, bis die Situation im Griff war und die Fische wieder ausreichend Sauerstoff zum Atmen hatten.
Laut dem Land Burgenland haben Sachverständige Wasserproben entnommen, die nun analysiert werden sollen. Die toten Fische wurden von der Tierkörperverwertung entsorgt.
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