Bahnhof Neusiedl am See mit Top-Platz, zwei weitere unter den besten 25

Bahnhof Neusiedl am See
Burgenlands Fahrgäste bewerten Neusiedl, Wulkaprodersdorf und Mattersburg besonders positiv.

Zusammenfassung

  • Bahnhof Neusiedl am See erhielt beim VCÖ-Bahnhofstest österreichweit Platz 6 außerhalb der Landeshauptstädte.
  • Auch Wulkaprodersdorf (Platz 19) und Mattersburg (Platz 23) schafften es unter die Top 25.
  • Mehr als die Hälfte der Fahrgäste im Burgenland kommen zu Fuß, mit Öffis oder dem Fahrrad zum Bahnhof.

Beim aktuellen VCÖ-Bahnhofstest wurden rund 14.400 Fahrgäste nach 15 Kriterien zu ihren Erfahrungen befragt. Besonders erfreulich für das Burgenland: Der Bahnhof Neusiedl am See erreichte Platz 6 unter allen Bahnhöfen außerhalb der Landeshauptstädte. Damit zählt er österreichweit zu den am besten bewerteten Stationen.

Die Fahrgäste lobten vor allem die Barrierefreiheit, die Ticketautomaten, die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, den Wartebereich und das Gebäude. Verbesserungsbedarf sahen sie bei der Erreichbarkeit zu Fuß sowie bei Lademöglichkeiten für Elektroautos.

Drei unter den besten 25 Bahnhöfen

Auch zwei weitere burgenländische Bahnhöfe schafften es unter die Top 25: Wulkaprodersdorf landete auf Platz 19. Gelobt wurden dort die gute Rad-Erreichbarkeit, die Sauberkeit und die Zahl der Ticketautomaten. Defizite sahen die Fahrgäste bei der ÖV-Anbindung und den WC-Anlagen.

Bahnhof Wulkaprodersdorf

Der Bahnhof in Wulkaprodersdorf.

Mattersburg erreichte Rang 23, mit Pluspunkten bei Ticketautomaten, Barrierefreiheit und Erhaltungszustand, aber Schwächen bei ÖV-Anbindung, Radabstellplätzen und Toiletten.

„Bahnhöfe sollen ein Ort sein, an dem Fahrgäste gerne ankommen und verweilen, die gut erreichbar sind und, wo viele Züge ankommen und wegfahren“, fasst VCÖ-Experte Michael Schwendinger zusammen.

Bahnsteig Bahnhof Mattersburg

Der Bahnhof Mattersburg landete auf Platz 23.

Ein weiterer Befund des VCÖ: 

  • Mehr als die Hälfte der burgenländischen Fahrgäste kommt nicht mit dem Auto zum Bahnhof.
  • 28 Prozent gehen zu Fuß, 23 Prozent nutzen öffentliche Verkehrsmittel und drei Prozent fahren mit dem Rad.
  • 33 Prozent kamen mit dem eigenen Pkw, elf Prozent mit Taxi oder als Mitfahrer.
  • 53 Prozent der Befragten erreichten den Bahnhof in weniger als 15 Minuten, 28 Prozent benötigten 15 bis 30 Minuten.

„Raumordnung und Siedlungsentwicklung können wesentlich zur Verringerung von Verkehrsproblemen beitragen“, betont Schwendinger. Werden Siedlungen und Betriebe in der Nähe von Bahnhöfen errichtet, steige die Zahl der Bahnfahrten. Das reduziere Staus, Abgase und Lärm – und helfe Österreich, seine Klimaziele zu erreichen.

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